Exzessive Jogger haben eine ähnlich hohe Sterbewahrscheinlichkeit wie Sportmuffel.
Laufen stärkt das Herz, ist gut für das Immunsystem, trainiert die Ausdauer und lässt die Kilos purzeln: Kein Wunder, dass der Sport immer beliebter wird. Laufen hat viele positive Effekte auf den Körper. Wer gesund leben möchte, schnürt die Sportschuhe und dreht seine tägliche Runde. Eine Studie zeigt jetzt, dass Joggen nur bis zu einem bestimmten Punkt gesundheitsfördernd ist. Die Regel: Gelaufen wird nicht zu schnell und nur zweieinhalb Stunden pro Woche in moderatem Tempo.
Die Studie
Für die Untersuchung hatten die Wissenschaftler über einen Zeitraum von zwölf Jahren Daten von 1098 Joggern und 413 Sportmuffeln gesammelt. Das Ergebnis: Die Sterblichkeitsrate unter "exzessiven" Läufern war fast genauso hoch wie bei den Nicht-Joggern.
Lieber nur leichtes Laufprogramm
Die niedrigste Sterberate wurde bei den "leichten" Läufern verzeichnet. Das waren jene Studienteilnehmer, die eine bis zweieinhalb Stunden verteilt auf maximal drei Einheiten pro Woche liefen und zwar in einem Tempo von ungefähr acht Kilometern pro Stunde. Wer über Jahre hinweg ein extrem anstrengendes Laufprogramm absolviert, kann sein Herz-Kreislauf-System schädigen. Die dänische Studie, wurde im "Journal of the American College of Cardiology" veröffentlicht.
Die größten Jogging-Fehler
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1. Die falschen Schuhe
Legen Sie auf die richtigen Schuhe besonders großen Wert! Wer seine Gelenke schonen möchte, sollte sich beim Kauf unbedingt beraten lassen und wenn möglich eine Laufanalyse machen lassen. Nicht vergessen: Die Schuhe sollten regelmäßig ausgetauscht werden, denn irgendwann ist sogar die beste Sohle abgelaufen.
2. Gleich loslaufen
Ab in die Schuhe und loslaufen? Lieber nicht! Gehen Sie es langsam an! Starten Sie ruhig und steigern Sie die Geschwindigkeit nach ein paar Minuten. Auch nach dem Laufen nicht sofort aufhören, sondern langsam auslaufen. Ein kurzes Stretching sollte ebenfalls nicht fehlen.
3. Zu schnell laufen
Überschätzen Sie sich nicht, sonst halten Sie Ihr Lauftempo bestimmt nicht durch! Gerade Anfänger sollten langsam laufen. Als Faustregel für das richtige Tempo gilt: Eine Unterhaltung sollte immer noch möglich sein.
4. Mit dem falschen Partner trainieren
Zusammen trainieren ist immer lustiger und motivierender als alleine, ABER es muss der richtige Trainingspartner sein. Der richtige Partner sollte nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam sein.
5. Zu wenig trinken
Läuft man nur 20 Minuten, muss man nicht unbedingt eine Wasserflasche dabei haben, bei einer längeren Strecke zahlt es sich aber aus. Auch nach dem Training sollten Sie die Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllen.
6. Mit komplett leerem Magen laufen
Wer gar nichts im Magen hat, riskiert, dass der Blutzuckerspiegel zu weit absinkt. Essen Sie vor dem Laufen eine Banane. Das belastet den Körper nicht.
7. Spätabends laufen
Sie laufen erst spätabends? Das ist nicht so gut! Der Körper ist dann überreizt und Sie brauchen viel länger um einschlafen zu können. Zwischen Sport und Zubettgehen sollten mindestens zwei Stunden Erholungszeit liegen.
8. Am Ende einen Sprint hinlegen
Keine gute Idee! Die Muskeln sind schon sehr müde und die Verletzungsgefahr dementsprechend hoch.
9. Jeden Tag laufen
Lieber nicht! Der Körper braucht auch seine Erholungsphasen. Mindestens einen Tag Pause einlegen.
10. Laufen mit Übergewicht
Wer zu viele Kilos auf den Rippen hat, sollte lieber eine andere Sportart wählen, da die Gelenke sonst zu sehr belastet werden. Wie wäre es mit Walken?
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