Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit bringt Biorhythmus durcheinander.
Schlafmützen können sich freuen, denn am Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht. Das heißt, dass wir eine Stunde länger schlafen können. Bei manchen Menschen bringt die Zeitumstellung allerdings den Biorhythmus durcheinander. Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Schlafstörungen sind die Folge. Frauen setzt die Umstellung besonders zu. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage.
Kurzzeitig Probleme
46 Prozent der Frauen leiden kurzzeitig unter Problemen mit dem neuen Schlafrhythmus, bei den Männern sind es hingegen nur 36 Prozent. Im Normalfall braucht der Körper nur ein paar Tage um sich auf die neuen Zeiten einzustellen. Neun Prozent der befragten Frauen und 4 Prozent der Männer berichteten allerdings, unter der Zeitumstellung richtig zu leiden.
10 Mythen über den Schlaf:
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Mythe 1 - Der Schlaf vor Mitternacht ist der Beste
Da ist überholt. Wichtig ist, dass der Schlaf in den ersten Stunden, wenn die Tiefschlafphasen am längsten sind, ungestört ist. Somit erholt sich der Körper am besten.
Mythe 2 - Langschläfer sind fauler als Frühaufsteher
Die Wissenschaft unterscheidet verschiedene Schlaftypen:- Frühe Schläfer
- Spätschläfer
Frühe Schläfer liegen deutlich früh im Bett, Spätschläfer würden am liebsten weit nach Mitternacht ins Bett gegen und bis in den Vormittag schlafen. Dementsprechend sind die frühen Schläfer in den frühen Morgenstunden leistungsfähiger. Schlafforscher regen deshalb seit längerem an, den Schulbeginn nach hinten zu verlegen.
Mythe 3 - Acht Stunden Schlaf
Erwachsene schlafen im Schnitt sieben bis acht Stunden, doch manche kommen auch mit deutlich weniger Schlaf aus. Rein statistisch hat, wer regelmäßig rund sieben Stunden schläft, die höchste Lebenserwartung.
Mythe 4 - Lange schlafen ist gesund
Schlafforscher haben herausgefunden, dass nicht nur zuwenig Schlaf ungesund ist, Übergewicht und Krankheiten begünstigen kann. Auch Menschen, die zu viel schlafen, haben ein höheres Risiko zu erkranken oder früher zu sterben.
Mythe 5 - Schlafunterbrechungen sind ungesund
Es ist normal in der Nacht rund ein bis zwei Dutzend Mal aufzuwachen. Die wachen Momente sind dann jedoch kurz, dauern nicht mal eine Minute und am nächsten Tag erinnert man sich oft nicht mehr daran.
Mythe 6 - Powernapping macht fit
Hier kommt es auf die Länge an: Ein kurzes Nickerchen, maximal eine halbe Stunde, verbessern Konzentration und Leistungsfähigkeit. Ein längerer Mittagsschlaf ist dagegen eher kontraproduktiv. Im schlimmsten Fall führt er dazu, dass man nachts nicht mehr gut schläft und noch unausgeschlafener ist.
Mythe 7 - Alkohol hilft beim Einschlafen
Ein Glas Bier oder Wein am Abend entspannt. Und diese Entspannung soll auch das Einschlafen fördern. Doch das stimmt nicht, denn Alkohol stört die wichtigen REM-Phasen, in denen sich der Körper erholt. Besser als Schlummertrunk geeignet sind ein Glas warme Milch mit Honig oder ein beruhigender Tee.
Mythe 8 - Wer sich auspowert, schläft besser
Schlafforscher raten dazu, regelmäßig Sport zu treiben. Doch spät abends sollte man seinen Kreislauf nicht mehr so stark ankurbeln. Ist der Körper kurz vor dem Schlafengehen, auf Hochtouren, schläft man schlechter ein.
Mythe 9 - Spätes Essen ist schlecht für den Schlaf
Das ist eher eine Gewohnheitssache, so die Meinung von Schlafexperten. Schließlich wird im Mittelmeerraum oft spät abends gegessen. Allenfalls ein übermäßig üppiges Essen am späten Abend kann das Einschlafen erschweren.
Mythe 10 - Schlaf macht schön
Wer gesund und attraktiv aussehen will, braucht ausreichend Schlaf. Schläft jemand zu wenig, spiegelt sich das in seinem Gesicht wieder: Beobachter stufen ihn dann als ungesünder, weniger attraktiv und müder ein.
Winterzeit
Am Sonntag begibt sich die Sommerzeit in ganz Europa in den "Winterschlaf". Dabei werden die Uhren um eine Stunde - von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr - zurückgestellt. Die "Verlängerung" bietet einige Möglichkeiten: Nachtschwärmer können die gewonnene Stunde für zusätzlichen Spaß nutzen, Pedanten Punkt 3.00 Uhr aufwachen, um die Uhren zurückzustellen und romantische Gemüter 60 Minuten zusätzlich kuscheln.
Mini-Jetlag für den Körper
Die Umstellung kann wie jene auf die Sommerzeit aber auch einen "Mini-Jetlag" verursachen. Typische Symptome sind Ein- und Durchschlafstörungen, Tagesschläfrigkeit, Schwankungen der Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Gereiztheit sowie Konzentrationsstörungen.
Früher schlafen gehen
Um das Zeitgeschenk optimal zu nützen, sollte man schon am Freitag oder Samstag eine Stunde später zu Bett gehen und länger schlafen. So überlisten Sie den eigenen Schlafrhythmus. Ansonsten würden Sie beispielsweise schon um sieben, statt um acht Uhr wach werden. Zwei Tage dauert es in der Regel dann, bis sich der Körper auf die neue Zeit umgestellt hat. Und: Am gesündesten sind sieben Stunden Schlaf. Kinder sollten mindestens 11 Stunden Schlaf bekommen!