Ab wann sind Stöckelschuhe zu hoch?

Sie machen schöne Beine und sorgen für den schönen Wow-Effekt bei jeder Kleidung. High-Heels sind nicht nur von Männern sondern oft auch von Frauen gern gesehen. Wer hoch hinaus möchte, muss allerdings gesundheitliche Nachteile in Kauf nehmen. Forscher untersuchten nun, ab wann die hohen Hacken lieber im Regal stehen bleiben sollten.

Schmerzhaft hoch
Eine britische Studie kam, dank der Beteiligung von 3000 freiwilligen Schuhträgerinnen, zu einem alarmierenden Ergebnis. Jede zehnte der Damen hatte schon eine Behandlung aufgrund der hohen Schuhe hinter sich. Etwa 50 Prozent der Befragten ist dabei schon einmal mit dem Fuß umgeknickt. Aber auch Schmerzen wie Blasen, Bänderrisse und gebrochene Knöcheln schienen die High-Heels-Sym­pa­thi­santinnen nicht abzuschrecken: Immerhin mehr als 60 Prozent wollten darauf nicht verzichten.

Schwierige Balanceübung für den Körper
Durch den Absatz ist die Ferse erhöht und das Gewicht des Körpers kommt auf einer kleineren Fläche zum Tragen. Der Körperschwerpunkt wird dadurch verlagert, die Sturzgefahr nimmt zu und es wird schwieriger, Gleichgewicht zu halten. Eine Studie im Fachjournal Ergonomics ging nun der Frage nach der idealen Absatzhöhe auf die Spur.

Nicht mehr als vier Zentimeter empfehlenswert
30 Frauen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren mussten bei der Studie vier verschiedene Schuhpaare probieren, die unterschiedlich hohe Absätze hatten. Bei verschiedenen Bewegungen wurden die Muskelspannung und die Ausgleichsbewegungen gemessen. Das Ergebnis lautete: Bis zu einer Höhe von vier Zentimetern sind die Schuhe noch gut vertretbar, da die Mobilität dadurch nur gering eingeschränkt wird. Ab sieben Zentimetern Höhe wird es allerdings richtig problematisch. Die Muskelleistung der Waden wird stärker beansprucht und die Mobilität eingeschränkt. Wer sich also "frei" bewegen möchte und Wert auf gesunde Knöchel und Bänder legt, sollte die Grenze am besten bei der vier Zentimeter-Absatz-Höhe ziehen.
Aufgrund der kleinen Stichprobe der Studie sind jedoch weitere Forschungen nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.