Dauer-Husten?

Alarmzeichen erkennen: Wann Husten gefährlich wird

19.02.2025

In der U-Bahn, im Büro oder im Supermarkt – überall hört man Menschen husten. Oft beginnt es harmlos mit einem Kratzen im Hals und leichtem Reizhusten. Doch ein harmloser Husten kann sich zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln. Wer die Warnsignale kennt, kann schwere Verläufe vermeiden.

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In diesem Jahr fällt die Grippewelle besonders heftig aus, und die Zahl der Todesfälle nimmt besorgniserregend zu. Oft beginnt die Infektion harmlos mit einem leichten Niesen und einem Kratzen im Hals, gefolgt von hartnäckigem Reizhusten. Doch in manchen Fällen kann sich der Zustand drastisch verschlechtern. Deshalb ist es wichtig, die Warnzeichen zu kennen und Husten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

So lange dauert ein normaler Husten

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Ein gewöhnlicher Husten, etwa durch eine Erkältung oder Grippe, hält in der Regel bis zu drei Wochen an. Trockener Reizhusten kann sich dabei zu einem produktiven Husten mit Schleimbildung entwickeln. Wenn der Husten jedoch länger als acht Wochen anhält, spricht man von einem chronischen Husten – und hier kann eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken.

Alarmzeichen: Wann wird Husten gefährlich?

Husten ist nicht gleich Husten. Bestimmte Begleitsymptome deuten darauf hin, dass etwas Ernsthaftes im Körper vor sich geht. Besonders alarmierend ist es, wenn Blut im Auswurf zu sehen ist, da dies auf eine Lungenentzündung, Tuberkulose oder sogar Lungenkrebs hindeuten kann. Atemnot ist ein weiteres Warnzeichen, das auf Asthma, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder eine Lungenembolie hindeuten könnte.

Auch anhaltendes Fieber über 38,5 °C sollte nicht ignoriert werden, da es eine Lungenentzündung oder eine andere Infektion anzeigen kann. Plötzlicher, bellender Husten kann ein Zeichen für Keuchhusten oder eine allergische Reaktion sein. Wer zudem unter starkem Nachtschweiß und ungeklärtem Gewichtsverlust leidet, sollte diese Symptome unbedingt ärztlich abklären lassen.

Mögliche Ursachen für gefährlichen Husten

Es gibt zahlreiche Ursachen für einen hartnäckigen oder gefährlichen Husten. Eine Lungenentzündung tritt oft mit plötzlichem Husten, hohem Fieber, Schüttelfrost und Atemnot auf. Asthma zeigt sich häufig durch Hustenattacken, die vor allem nachts oder nach körperlicher Anstrengung auftreten.

Bei Rauchern könnte eine chronische Bronchitis oder COPD hinter dem Symptom stecken, besonders wenn der Husten mit schleimigem Auswurf einhergeht. Auch die Refluxkrankheit (GERD) kann Husten auslösen, da Magensäure die Speiseröhre reizt.

Dann sollten Sie ärztlichen Rat einholen

Nicht jeder Husten erfordert sofort ärztliche Hilfe, doch es gibt Situationen, in denen ein Arztbesuch dringend notwendig ist. Wer länger als acht Wochen hustet, starke Atemnot oder Schmerzen in der Brust verspürt, ungewöhnliche Geräusche wie Pfeifen oder Bellen beim Husten bemerkt oder Blut im Auswurf hat, sollte nicht zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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