So bleiben Sie gesund
Alle Fakten zur Sommergrippe
02.09.2015Sie ist lästig und stellt sich meist genau dann ein, wenn wir sie am wenigsten brauchen: die Sommergrippe. Wie Sie dieses Jahr Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen entgehen!
Aufgrund seiner niedrigen Luftfeuchtigkeit gilt gemeinhin der Winter als Hochsaison für Grippeviren. Doch auch in der warmen Jahreszeit liegen viele anstatt mit dem Cocktail am Strand mit dem Fieberthermometer im Bett. Damit Ihr Sommer mehr als Schnupfen, Halsweh, erhöhte Temperatur, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Ohrenstechen und Gliederschmerzen – kurz: mehr als Sommergrippe – bietet, verraten wir Ihnen hier, wie Sie sich am besten schützen und was Sie gegen das lästige Sommerleiden, falls ausgebrochen, unternehmen können.
Grippaler Infekt versus Grippe
Zunächst gilt es, die sogenannte Sommergrippe von einer „echten“ Grippeerkrankung zu unterscheiden. Letztere wird von Influenza-Viren ausgelöst, bei ihr handelt es sich um eine schwere Infektionskrankheit. Akute Infektionen der Atemwege, es kommt zu plötzlich einsetzendem, sehr hohem Fieber, extremer Schwäche und schwerem Krankheitsgefühl. Sie muss unbedingt von einem Arzt behandelt werden.
Weniger dramatisch äußert sich der grippale Infekt beziehungsweise die Sommergrippe. Ebenso wie die echte Grippe wird auch sie durch Tröpfcheninfektion, also zum Beispiel durch Husten oder Niesen, übertragen. Die Symptome fallen jedoch weitaus milder aus. Sie umfassen die eingangs erwähnten Erkältungserscheinungen, wie Schnupfen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber und Schwächegefühl. Mehr als 200 verschiedene Erreger des sommerlichen grippalen Infekts sind bisher bekannt. Das Tückische: Einige davon sind unempfindlich gegen UV-Strahlung und Austrocknung, sie werden bei höheren Temperaturen äußerst aktiv. Dazu kommt, dass viele Menschen im Sommer weniger vorsichtig mit ihrer Gesundheit umgehen.
Schwaches Immunsystem
Auch die aktivsten Viren haben nämlich nur dann eine Chance, in unseren Körper einzudringen, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist. „Geschwächt werden kann das Immunsystem durch psychischen Stress, hohe Temperaturunterschiede, übermäßiges Sonnenbaden und sofortige Abkühlung, starkes Schwitzen oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme“, weiß die Wiener Allgemeinmedizinerin Dr. Doris Gapp. Neben einer gezielten Stärkung des Immunsystems empfiehlt es sich daher auch, vorbeugend einige einfache Maßnahmen zu ergreifen: Achten Sie darauf, nasse Badebekleidung immer sofort zu wechseln, halten Sie sich nicht in unmittelbarer Nähe von Klimaanlagen-Auslässen auf, trinken Sie ausreichend und halten Sie sich so viel wie möglich im Schatten auf. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers wichtig, sondern hält auch die Schleimhäute feucht. Und das wiederum erschwert es lästigen Viren, sich dort häuslich einzurichten.
Im Falle des Falles
Hat es Sie doch einmal erwischt, sollte der Spuk nach maximal zwei Wochen normalerweise wieder vorbei sein. Mit einfachen Hausmitteln können Sie Ihren Körper außerdem am Weg zur Genesung unterstützen...