Rund 123.500 Kinder verunglücken in Österreich pro Jahr. Alle zwei bis drei Wochen stirbt ein Kind an den Folgen eines Unfalles. Darauf machte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Freitag anlässlich des am 10. Juni begangenen Kindersicherheitstages aufmerksam. Alle vier Minuten verunfalle hierzulande ein Mädchen oder Bub.
Badeunfälle im Sommer
In den Sommermonaten ist vor allem das Risiko von Badeunfällen groß - und immer wieder folgenschwer: Allein im Jahr 2017 sind mindestens drei Kinder ertrunken. Insgesamt sind im Zeitraum 2007 bis 2017 mehr als 40 Kinder unter 15 Jahren an den Folgen eines Ertrinkungsunfalles gestorben.
Viele Nichtschwimmer
Laut Zahlen des Wiener Stadtschulrats können rund 50 Prozent der Drittklässler nicht schwimmen. Im Jahr 2006 lag der Anteil der Nichtschwimmer noch bei 44 Prozent, 1999 bei 25 Prozent. Etwa zwei Drittel der Kinder, die bei einem Ertrinkungsunfall ums Leben kommen, sind jünger als fünf Jahre. Kleine Kinder können schon in zehn Zentimeter tiefen Planschbecken ertrinken. Was etwa jeder dritte private Pool- oder Teichbesitzer nicht weiß: Kinder ertrinken lautlos.