Unruhiger Schlaf? Welchen Einfluss der Mond wirklich auf Ihren Schlaf hat.
Sie haben schlecht geschlafen? Bei Vollmond kein Wunder! Was ist dran an diesem Mythos, dass uns der Vollmond den Schlaf raubt? Viele Menschen glauben, dass der Erdtrabant unser Leben beeinflusst. Die Apotheken Umschau" ist der Sache auf den Grund gegangen.
"Es gibt tatsächlich einige Studien, die nahelegen, dass der Mond Einfluss auf den Schlaf haben könnte. Die leiden jedoch in der Regel darunter, dass sie kleine Teilnehmerzahlen haben oder dass objektive Methoden wie Schlaf-EEGs fehlen. Eine aktuelle Studie aus dem Max-Planck-Institut hat auf sehr umfangreiches Datenmaterial zurückgegriffen, ungefähr tausend Versuchspersonen. Und das Ergebnis war: der Mond stört den Schlaf nicht!"
Warum hält sich dieser Mythos?
Wer häufiger schlecht schläft, der sucht natürlich nach Erklärungen und der Vollmond bietet sich als Übeltäter natürlich an. Schlafmangel kann ja durchaus an dem hellen Mondlicht liegen, aber meist sind es andere Faktoren, die zugrundeliegen: Stress, Lärm, zu viel Alkohol oder eben auch zu spätes Essen.
Mond-Mythen
Der Mond soll ja an ganz vielen Dingen "schuld" sein: Unter anderem soll es mehr Geburten geben, Operationen sollen komplizierter verlaufen. Er soll für Lust und Liebe verantwortlich sein, Gewalt, Alkoholkonsum, schlechte Frisuren. Nachweisbar durch wissenschaftliche Studien ist das alles nicht.
Tiere werden beeinflusst
Auf manche Tiere hat der Mond durchaus Einfluss, schreibt die "Apotheken Umschau". So ist zum Beispiel nachgewiesen, dass sich bestimmte Meereswürmer beim Paarungsverhalten nach dem Mond richten. Auf uns Menschen ist sein Einfluss aber, wie gehört, sehr begrenzt, auch wenn er unsere Fantasie immer wieder anregt.
Tipps für einen gesunden Schlaf
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1. Abschalten
Schaffen Sie abends Abstand zum Alltagsstress. Alles was entspannt, ist okay – vom Abendspaziergang bis Musik hören. Für TV gilt: einfach ausprobieren. Fernsehen lenkt zwar ab, kann aber auch wach machen.
2. Betthupferl
Süßes ist eine gute Einschlafhilfe, beim Schlummertrunk ist aber Vorsicht angebracht. Denn ein „Absacker“ macht zwar müde, doch der Alkoholgehalt im Blut verhindert Tiefschlafphasen. Der Schlaf ist wenig erholsam.
3. Loslassen
Können Sie nicht einschlafen, dann zwingen Sie sich auch nicht dazu. Stehen Sie wieder auf und beschäftigen Sie sich mit einer Routinetätigkeit wie Bügeln. Auch Lesen macht meist müde
4. Socken
Kalte Füße sind ein Schlafkiller. Denn die Gefäße ziehen sich zusammen und im Inneren des Körpers entsteht ein Wärmestau, der Einschlafen unmöglich macht. Das hilft: ein warmes Bad oder Fußbad vor dem Zubettgehen oder das Überziehen von Socken.
5. Milch mit Honig
Milch enthält schlafförderndes Kalzium und den Eiweißbaustein Tryptophan (daraus bastelt sich der Körper Serotonin, das den Schlaf regelt). Honig begünstigt dabei den Transport von Tryptophan.
6. Lavendel
Ein warmes (nicht heißes!) Bad mit Extrakt aus Lavendel (gibt es als fertigen Badezusatz) entspannt. Oder mit verdünntem Lavendelöl Arme und Beine einreiben und dann gleich ins Bett gehen.
7. Tee
Zu den bewährten Hausmitteln bei stressbedingten Einschlafstörungen zählen Tees aus Passionsblume, Baldrian, Melisse oder Hopfen aus der Apotheke. Noch wirksamer sind die Pflanzen als Extrakt in Tropfen- oder Tablettenform.
8. Innere Ruhe
Dafür, dass wir am Abend gut einschlafen, sorgt unsere innere Uhr. Dafür ist jeden Tag viel Tageslicht erforderlich. Möglichst täglich mindestens 15 bis 30 Minuten im Freien verbringen.
9. Melatonin
Das Schlafhormon sorgt abends dafür, dass wir müde werden. Mangel an Melatonin führt zu Einschlafstörungen. Tipp: 30 Min. vor dem Einschlafen Melatonin als Nahrungsergänzung (Apotheke) einnehmen.
10. Hormone
Für viele Frauen werden die Nächte in den Wechseljahren kurz und schweißtreibend. Die gezielte Gabe von synthetischen oder pflanzlichen Hormonen kann Abhilfe schaffen. Gegen Schwitzen hilft auch Salbei.