Im Winter haben Keime und Bakterien leichtes Spiel - daran ist auch die Heizung schuld.
Wenn Sie sich im Winter von einer Erkältung in die nächste schleppen, dann sollten Sie mal Ihr Heiz- und Lüftungs-Verhalten unter die Lupe nehmen. Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute und erleichtert Bakterien und Keimen das Eindringen in den Körper.
Warum ist das so?
Eine größere Verdunstung durch trockene Luft macht in den Räumen kursierende Tröpfchenkeime flugfähiger. Sie werden dadurch leichter aufgewirbelt und damit auch leichter eingeatmet. Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen sind besonders gefährdet, da sich die Beschwerden durch die trockene Luft noch verstärken.
Leichtes Spiel für Keime
Überhitzte Innenräume sorgen dafür, dass die Schleimhäute der oberen Atemwege austrocknen. Damit wird die Reinigungsfunktion der Flimmerhärchen herabgesetzt und Bakterien und Viren haben leichtes Spiel.
So heizen und lüften Sie richtig
Sie sollten jetzt nicht komplett auf das Heizen verzichten, denn gerade im Winter besteht dann die Gefahr, dass ausgekühlte und schlecht belüftete Zimmer von Schimmel heimgesucht werden. Sorgen Sie dafür, dass die Raumtemperatur nicht unter 16 Grad fällt und lüften und heizen Sie auch unbenützte Räume regelmäßig. Richtig ist Stoßlüften: Heizung aus und vier bis sieben Minuten die Fenster öffnen. Durchzug ist am effektivsten.
Ein häufiger Fehler ist, Fenster gekippt zu lassen. Das kühlt unnötig aus und erhöht den Heizbedarf. Beim Kochen und nach dem Baden oder Duschen sollte man das Fenster öffnen, um den Wasserdampf schnell abziehen zu lassen. Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen sollten geschlossen bleiben. Die Feuchtigkeit aus warmen Zimmern schlägt sich sonst an den Wänden in den kühleren nieder, und das kann zu Schimmelbildung führen.
Trinken Sie im Winter ausreichend - auch wenn der Durst nicht so groß wie im Sommer ist. Das schützt die Schleimhäute vorm Austrocknen.
Und wenn es Sie doch erwischt hat, dann sollten Sie den 24-Stunden-Plan gegen Schnupfen ausprobieren: