Schlafforschung
Darum träumen Sie so verrückt
20.10.2014
Studie zeigt: Je länger man schläft, desto verrückter werden die Träume.
Woran liegt es eigentlich, dass wir manchmal wirklich schräge Träume haben? Laut Forschern hat die Schlafdauer großen Einfluss darauf, was wir träumen. Aber auch andere Faktoren beeinflussen unsere Traumwelten.
Jeder träumt!
Auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die behaupten, nie zu träumen, ist das Träumen ein Prozess, den jeder Mensch erlebt. Nur manche können sich einfach nicht so gut daran erinnern, wie andere. Geträumt wird in der sogenannten REM-Phase. Das sind die Abschnitte, in denen sich die Augen hin und her bewegen. Etwa alle 90 Minuten beginnt so eine Phase. Gegen Morgen werden die REM-Phasen immer länger, deshalb erleben wir Träume in dieser Zeit besonders intensiv und wir können uns in diesem Abschnitt auch besser an das Geträumte erinnern.
Kreative Träume am Morgen
Wer lange schläft, hat also bessere Chancen auf verrückte Träume. Das hat die Wissenschaftlerin Dr. Josie Makinowski von der britischen Universität in Befordshire festgestellt und erklärt: Wir haben festgestellt, dass die Träume im Laufe der Nacht immer bizarrer werden." Kurz vor dem Aufwachen kommt es zu einem regelrechten kreativen Feuerwerk. Da werden die Traumgeschichten immer surrealer und haben mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun. Und gerade in dieser Zeit fühlt sich das Geträumte besonders "echt" an.
Was träumen wir?
Aber nicht nur der Zeitpunkt spielt eine Rolle, auch andere Faktoren beeinflussen unsere Träume, die zuallererst unseren Alltag widerspiegeln. Wer einen stressigen Alltag hat, bleibt meist im Traum nicht von Stress verschont und bekommt eher Alpträume. Manche Menschen träumen besonders schlecht, wenn sie gerade krank sind. Einige Wissenschaftler glauben sogar, dass Frauen kurz vor der Menstruation zu Alpträumen neigen.