Wenn Badezimmerböden sprechen könnten, dann würden wir wohl viel öfter zum Wischmop greifen und den Keimen den Garaus machen. Wissenschaftler des Kenyon College Ohio halten Badezimmerböden für den am meisten unterschätzten Keimherd. Kurz nach Wischen sind dort um die 1000 Bakterien nachzuweisen, eine Stunde später sind es bereits Millionen - abhängig davon, ob man das Badezimmer mit Straßenschuhen betritt oder eine Toilette vorhanden ist. Betätigt man nämlich die Klospülung, ohne vorher den Deckel zugeklappt zu haben, werden Keime in die Luft geschleudert. So können sie mitunter auch auf Ihre Zahnbürste, die Seife, den Rasierer oder in die Badewanne gelangen - und eben auch den Boden übersäen. Achten Sie auch bei Badezimmerteppichen auf Hygiene und waschsen Sie diese regelmäßig.
Übrigens: Am Wasserhahn tummeln sich mehr Bakterien und Keime, als auf der Klobrille. Besonders tückisch sind nämlich Oberflächen, die man nach dem Hände waschen nochmal anfassen muss. Das kann die Türklinke, der Wasserhahn oder der Handtuchspender sein.
Keimfalle Nr. 2 im Bad: Der Duschvorhang
Schnell wird aus dem Spritzschutz ein fleckiger, keimiger Textilbehang. Dann ist es besonder widerlich, wenn er am Körper kleben bleibt. Achten Sie auf richtiges Trocknen und Lüften, um möglichen Schimmelbefall gar nicht erst zuzulassen. Imprägnieren Sie den Duschvorhang mit Glasreiniger, er verleiht eine Schutzschicht, die das Wasser abperlen lässt. Einmal im Monat sollten Sie den Duschvorhang einer gründlichen Reinigung unterziehen.
Keimfalle Nr. 3: Die Zahnbürste
In der Zahnbürste können sich leicht Pilze und Bakterien entwickeln – wechseln Sie sie deshalb mindestens alle zwei Monate und nach jeder Erkältung, Grippe und Mundinfektionen.
Die meisten Menschen halten das Badezimmer für den dreckigsten Ort im Haushalt - das stimmt aber nicht! Die meisten Keime lauern ganz woanders. Die größten Sorgen müssen Sie sich nämlich in der Küche machen.
Das sind die größten Bakterienherde im Haushalt: