So ziemlich jeder hat seine eigene Lieblingsposition beim Einschlafen. Doch bestimmte Schlafpositionen sollten Sie in Zukunft lieber meiden, denn diese können gesundheitliche Folgen haben.
Die einen mögen es lieber auf dem Rücken, die anderen lieber auf dem Bauch und die Mehrheit mit 60 Prozent schläft am liebsten auf der Seite. Doch unterschiedliche Schlafpositionen haben unterschiedliche Vorteile. Es lohnt sich also, sich einmal genauer mit der eigenen Schlafposition zu befassen. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
Deshalb sollten Sie nicht auf der rechten Seite schlafen
Bei der Mehrheit der Menschen befindet sich das Herz in der linken Körperhälfte. Schlafen Sie auf der rechten Seite muss das Herz mehr arbeiten und das Blut nach „oben“ pumpen. Viele von uns kennen das unangenehme Gefühl des Sodbrennens. Wenn wir beim Schlafen die rechte Seite wählen, laufen wir eher Gefahr, darunter zu leiden. Denn so können die Reste aus dem Magen leichter in die Speiseröhre aufsteigen.
Es kommt auf die Seite an
Schlafen Sie auf der linken Seite, können Rückenschmerzen gelindert und Schnarchen verhindert werden. Außerdem wird die Milz entlastet, die sich ebenfalls auf der linken Körperseite befindet. Die Abfallprodukte, die das Lymphsystem transportiert, werden beim Schlafen auf der linken Seite einfacher zur Milz geführt. Auch für unseren Magen und die Bauchspeicheldrüse hat das Schlafen auf der linken Seite positive Auswirkungen, da Verdauungssäfte kanalisiert und die Enzyme so besser abgesondert werden können.
Auf dem Rücken schlafen
Nur die wenigsten Menschen können entspannt flach auf dem Rücken einschlafen. Dabei hat die Position viele gesundheitliche Vorteile. So können Rückenschläfer Wirbelsäulen-, Rücken- oder Gelenkproblemen vorbeugen. Ein Kissen unter den Knien kann die natürliche Krümmung des Rückens unterstützen, sodass die Position etwas bequemer wird. Allerdings hat die Rückenlage auch einen Nachteil: Studien zeigen, dass das Schlafen auf dem Rücken Schnarchen oder Sodbrennen verschlimmern kann.
Auf dem Bauch schlafen
Bauchschläfer liegen auf Dauer in einer wenig optimalen Schlafposition. Die natürliche S-Kurve der Wirbelsäule wird in der Bauchlage nicht gestützt, sondern sogar abgeflacht. Der Rücken – insbesondere die Lendenwirbelsäule – wird dadurch stärker belastet, sodass auf lange Sicht fast unvermeidlich Rückenschmerzen entstehen. Wer auf die Schlafposition nicht verzichten kann, sollte unbedingt eine härtere Matratze wählen, um das Einsinken zu vermeiden.
Dennoch sollten Sie sich auf keinen Fall in eine Schlafposition zwingen. Das sorgt nur für unnötigen Stress und möglichen Schlafentzug. Die eine Schlafposition, die für jeden Menschen gleichermaßen gilt, gibt es nicht. Außerdem macht der Körper im Schlaf ohnehin, was er will. Deshalb ist lohnt es sich viel mehr in eine hochwertige Matratze oder ein spezielles Kissen zu investieren, um Schäden zu vermeiden.