In Österreich benutzt der Großteil der Frauen regelmäßig Tampons oder Binden. Wie schädlich sind sie für unseren Körper?
Tampons und Binden können eine ganze Reihe an giftigen Chemikalien enthalten. Es gibt in diesem Produktsegment zu wenige übergreifende Normen, an die sich Hersteller halten müssten, und zuwenige wissenschaftliche Untersuchungen. Deshalb sind immer noch viele Tampons mit Schadstoffen belastet. Diese schädlichen Substanzen werden von den Schleimhäuten absorbiert und können so ungefiltert in den Blutkreislauf gelangen. Trotzdem sind Tampon & Co aus der Frauenhygiene nicht mehr wegzudenken.
Tampons werden schon seit den 1980er-Jahren mit toxischen Schocks in Verbindung gebracht. Die meisten Chemikalien, die mit TSS (Toxic Shock Syndrome) korrelieren, werden heute nicht mehr verwendet. Die "Schock"-Gefahr durch Tampons ist also deutlich geringer geworden, es besteht aber ein Restrisiko. Langzeitstudien, die die gesundheitlichen Auswirkungen jahrelanger Tampon-Verwendung untersuchen, fehlen bisher.
Schädliche Inhaltsstoffe in herkömmlichen Tampons:
1. Phthalate
2. Dioxine
3. Formaldehyd
4. Pestizide |
Alternativen
Sichere Alternativen gibt es bereits. Tampons und Binden aus Bio-Baumwolle haben den österreichischen Markt bereits erreicht und sind in Bio- und Reformmärkten sowie in Drogeriemärkten erhältlich. Sie sind in der Regel frei von gefährlichen Chemikalien sowie von Duftstoffen und Plastik. Die Bio-Tampons sind zwar schadstofffrei aber ebenso Wegwerf-Produkte und somit schlecht für die Umwelt. Wiederverwendbare Menstruationstassen
erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie sind nicht nur nachhaltig sondern auch frei von allen Chemikalien.