Richtige Vorbereitung

Diese Dinge gehören in die Hausapotheke

07.12.2017

Was Sie unbedingt zu Hause haben sollten

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Husten, Schnupfen und Heiserkeit verschonen kaum jemanden, wenn draußen die Temperaturen sinken. Und als wäre das nicht schon genug, gesellt sich dann auch noch Fieber hinzu, das uns endgültig ans Bett fesselt. Wer sich also nicht auf offener Straße oder bei der eigenen Familie ansteckt, bringt die Erreger meist von der Arbeit mit nach Hause – denn die lästigen kleinen Plagegeister lieben Menschenmassen. Da genügt meist ein Niesen oder Husten und schon ist es passiert.

Machen sich erste Symptome bemerkbar ist rasche Hilfe gefragt. „Denn nur wer bei ersten Anzeichen reagiert, kann den Ausbruch oder zumindest die Verschlimmerung des Infekts verhindern“, weiß die Wiener Allgemeinmedizinerin Dr. Doris Gapp. Die Voraussetzung dafür ist, dass die entsprechenden Mittel schnell zur Hand sind. Deshalb ist es jetzt höchste Eisenbahn, um seine Hausapotheke passend zur Jahreszeit aufzurüsten. Dr. Doris Gapp verrät, was unbedingt mit rein muss!

Was es jetzt braucht

Erkältungen haben während der kalten Monate Hochsaison. „Die vorherrschende Kälte zieht unser Immunsystem ganz schön in Mitleidenschaft“, erklärt die Expertin. „Kombiniert mit der trockenen Heizungsluft in geschlossenen Räumen, geht es dann meist ganz schnell und wir infizieren uns mit einem von rund 250 verschiedenen Erkältungsviren, was dann die typischen grippalen Symptome nach sich zieht.“ Die richtigen Mittelchen gegen Erkältungen, Infektionen der Atemwege, Entzündungen der Nase und Nasennebenhöhlen sowie bei Halsentzündungen sollten daher keinesfalls fehlen. Tipp der Expertin: „Befeuchtende Nasensprays oder -tropfen sollten immer mit dabei sein – denn trockene Nasenschleimhäute machen uns besonders leicht anfällig für Infekte. Außerdem gilt: Unbedingt warm anziehen!“

Die Hausapotheke aufrüsten

Bevor es ans Aufstocken geht, muss Platz für Neues geschaffen werden. „In den meisten Hausapotheken finden sich Überbleibsel der letzten Saison – wichtig ist es daher, vorhandene Medikamente auf deren Haltbarkeit und Zustand zu prüfen.“ Das Haltbarkeitsdatum sollte dabei nicht überschritten werden. Besondere Vorsicht ist bei angebrochenen Packungen mit Flüssigkeit geboten: „Hustensäfte oder Nasen- und Augentropfen sind – einmal angebrochen – selbst bei kühler Lagerung nur wenige Tage haltbar.“ Im Zweifelsfall sollten sie deshalb lieber entsorgt werden.

Hausmittel dürfen nicht fehlen

„Viele Begleiterscheinungen einer Erkältung lassen sich durch altbewährte Hausmittelchen gut in den Griff bekommen“, weiß die erfahrene Medizinerin. Ganz gleich, ob Topfenwickel, Zwiebelhonig oder die allseits bekannten Essigpatscherl – all diese Tipps haben durchaus ihre Berechtigung und das nicht nur, weil Oma sie uns damals empfohlen hat, sondern weil die Wirksamkeit durchaus belegbar ist.

Vorsicht bei Antibiotika

Wir neigen dazu, verschriebene Medikamente, wenn die Packung nicht vollends aufgebraucht wurde, zu horten und sie zu einem späteren Zeitpunkt einzunehmen. „Bei Antibiotika ist davon unbedingt abzuraten – als Laie kennt man die genauen Indikationen und Dosierungen nicht und fördert so das Entstehen von Resistenzen“, warnt die Ärztin. Im Zweifelsfall gilt aber ohnehin: ab zum Arzt!

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