Anti-Aging Wirkung

Diese Energy-Drink-Zutat soll uns länger leben lassen

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Taurin steckt nicht nur in Energy-Drinks, sondern auch in unserem Körper. Ein Forscherteam fand nun heraus, dass die Aminosäure nicht nur die Energieproduktion steigert, sondern auch unser Leben verlängern kann.

Im Laufe der Jahre nimmt die Taurin-Menge im Blut ab. Doch führt man dem Körper die Aminosäure dann beispielsweise in Form von Tabletten wieder zu, kann das zu einem längeren und gesünderen Leben führen. Das hat ein im Fachmagazin "Science" veröffentlichtes Experiment mit Mäusen, Affen und Würmern entdeckt.

Was ist Taurin?

Die Aminosäure Taurin wird in menschlichen Leberzellen gebildet und über Nahrung, vor allem Fisch, Fleisch und Milch, aufgenommen. Sie spielt bei diversen körperlichen Prozessen eine wesentliche Rolle, unter anderem bei der Entwicklung, der Energieproduktion, bei Entzündungen oder der Bildung von Antioxidantien.

Taurin ist als Nahrungsergänzungsmittel frei verfügbar und dadurch auch in vielen Energy-Drinks enthalten. Der Gehalt von vier Gramm pro Liter Getränk darf dabei aber nicht überschritten werden. Die von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfohlene Tageshöchstdosis beträgt sechs Gramm (bei 60 Kilogramm Körpergewicht).

Taurin als Jungbrunnen: So verlief die Studie

Um herauszufinden, was der Taurin-Verlust mit dem Altern zu tun hat, untersuchten das internationale Forscherteam dafür zunächst die Konzentration im Blut von Ratten, Rhesusaffen und Menschen. In Folge gaben sie Mäusen und Würmern täglich zusätzlich eine Dosis Taurin. Das Ergebnis der Studie: Der altersbedingte Verlust der Aminosäure konnte umgekehrt und das Leben der Tiere verlängert werden. Ein weiteres interessantes Ergebnis war, dass Taurin bei Mäusen und Affen das Auftreten altersbedingter Krankheiten verzögerte. Die Aminosäure verbesserte demnach die Funktion der Knochen, Muskeln, der Bauchspeicheldrüse, des Gehirns, Darms und des Immunsystems. 

Kann Taurin als Anti-Aging Therapie eingesetzt werden?

Um mehr über die Wirkung von Taurin beim Menschen herauszufinden, analysierten die Forscher Daten der von der britischen Universität Cambridge beauftragten EPIC-Norfolk-Studie mit 11 966 Personen. Hier stellten die Wissenschaftler fest, dass niedrige Taurin-Konzentrationen unter anderem mit Übergewicht, Typ-2-Diabetes und hohen Glukose-Werten einhergehen.

Auf Grundlage ihrer Ergebnisse seien nun klinische Studien gerechtfertigt, um zu testen, ob ein Taurin-Mangel die Alterung des Menschen vorantreibt, so die Forscher. Und ob die Aminosäure umgekehrt sogar als "Anti-Aging-Therapie“ eingesetzt werden kann. Wie hoch die Jungbrunnen-Menge sein muss, die man täglich zuführen müsste, bleibt allerdings noch unklar.

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