Der Endspurt auf den langersehnten Sommer-Urlaub läuft und bei vielen schlagt der Körper derzeit Alarm. Wir verraten welche Stress-Symptome es gibt, und die besten SOS-Maßnahmen, falls die Ferien noch etwas in der Ferne liegen.
Stress-Symptome kennen wir alle, denn im Alltag sind die meisten von uns regelmäßigem Stress ausgesetzt: Den kurzen Sprint um die U-Bahn rechtzeitig zu erwischen, eine wichtige Arbeits-Abgabe, oder der Zeitdruck der eigenen Familie. Häufen sich diese Situationen oder fühlen wir uns sogar dauerhaft gestresst - wie oft kurz vor der Urlaubszeit der Fall ist - kann unser Körper außer Balance geraten.
Denn Dauer-Stress ist eine häufige Ursache für körperliche und mentale Beschwerden und schadet unserer Gesundheit. Um uns davor zu warnen, sendet uns unser Körper typische Warnsignale, die wir als Stress-Symptome erkennen können. Daher lohnt es sich, die einzelnen Anzeichen ernst zu nehmen und sich öfter eine Auszeit zu gönnen, um richtig zu entspannen und Körper und Seele zu entlasten.
Stress-Beschwerden: Diese Symptome zeigen, dass Sie Urlaub brauchen
Treffen wenige oder sogar einige dieser typischen Stress-Auslöser auf den Alltag zu, ist es gut möglich, dass der Urlaub längst überfällig ist!
1. Schlaflosigkeit
Sich von rechts nach links drehen, im Gedankenkarussell gefangen sein und einfach nicht zur Ruhe kommen können: Schlaflosigkeit ist ein typisches Stress-Symptom und kann den Körper auf Dauer sehr belasten.
2. Rastlosigkeit
Eine innere Unruhe kann sich nicht nur am Abend und nachts bemerkbar machen, sondern auch im Alltag. Stetige Rastlosigkeit und sich in keiner Situation wirklich ruhig und entspannt zu fühlen, ist ein klares Warnsignal für zu viel Stress.
3. Magen-Darm-Beschwerden
Magen-Darm-Probleme sind ebenfalls ein typisches Stress-Symptom. Ist der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft, wird die Funktion des Magen-Darm-Traktes verlangsamt. Außerdem kann die Kommunikation zwischen Gehirn und Magen-Darm-Trakt gestört sein. Folgen sind Magenschmerzen, Verstopfungen, Durchfall, Sodbrennen oder Blähungen.
4. Herzrasen
Auch das Herz-Kreislauf-System reagiert sehr stark auf Stress. Die Blutgefäße weiten sich, der Puls geht schneller. Wird Stress zum Dauerzustand, können Herzrasen, Herzschmerzen und Kreislaufbeschwerden hinzukommen. Das Auftreten von Herzrhythmusstörungen oder sogar Herzinfarkten kann durch chronischen Stress begünstigt werden.
5. Hautausschlag
Das größte Organ unseres Körpers - die Haut - reagiert sehr sensibel auf äußere Umstände und auf den psychischen Zustand. Fühlen wir uns gestresst, können irritierte und unreine Haut, oder Hautausschläge die Folge sein.
6. Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich
Bei Stress, spannt sich die gesamte Muskulatur an. Kommt das ständig vor, kann es sogar zu chronischen Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich kommen. Auch die Körperhaltung kann dadurch beeinträchtigt werden: Die klassische Haltung des eingezogenen Kopfes ist ebenfalls ein Warnsignal für zu viel Stress.
7. Kopfschmerzen
Einige Stress-Symptome begünstigen sich gegenseitig. Fehlhaltungen und verspannte Muskelgruppen können beispielsweise Kopfschmerzen hervorrufen. Kopfschmerzen können uns auf Dauer stark belasten und den Alltag einschränken.
8. Geschwächtes Immunsystem
Chronischer Stress und dadurch bedingter Schlafmangel können den Stoffwechsel beeinträchtigen und das Immunsystem schwächen. In Folge ist das Immunsystem anfälliger für Infekte. Wer also besonders häufig erkältet ist oder einen Magen-Darm-Virus nach dem anderen einfängt, könnte unter einem durch Stress geschwächten Immunsystem leiden.
Stress-Symptome lindern
Stress-Symptome sind nicht angenehm und sollten daher schnell gelindert werden. Obwohl verlängerte Wochenenden auch Körper und Seele gut tun, erholen wir uns laut Studien erst nach zwei Wochen Urlaub richtig. Da das für viele nicht immer, und für manche sogar nur im Sommer möglich ist, helfen auch zwei SOS-Tipps zur Stress-Linderung:
1. Feste Entspannungsslots
Um Stress-Symptomen entgegenzuwirken hilft die Einrichtung von regelmäßigen Time-Slots, in denen man sich aktiv entspannt. Eine kurze Meditation oder eine Yoga-Einheit kann sehr schnell dabei helfen, mental runterzukommen. Aber auch Sport oder ein Sparziergang in der Natur helfen zu entspannen.
2. Stopp-Taste drücken
Ist kein Urlaub in Sicht und man leidet gleichzeitig unter mehreren Stress-Symptomen, sollte man die Stopp-Taste drücken. Ein Arzt kann beispielsweise eine kurze Auszeit verordnen. Auch ein Szenenwechsel, wie etwa ein Wochenendtrip mit Übernachtung im Hotel hilft oft, neu durchzustarten.