Überraschende Studie
Dieses Obst macht Ihren Smoothie ungesünder
12.09.2023Sie trinken gerne Smoothies mit Banane? Genau dieses Obst könnte den gesunden Drink jedoch ungesünder machen. Eine neue Studie verrät nun den überraschenden Grund.
Ob selbst gemacht oder beim Saftladen gekauft - fast jeder Smoothie beinhaltet mindestens eine halbe Banane. Die beliebte Frucht macht den Smoothie nicht nur süßer (vor allem bei Green Smoothies beliebt), sondern auch cremiger. Zudem sind Bananen voll mit Kalium und darmfreundlichen Ballaststoffen. Man könnte also meinen, der Smoothie-Allrounder ist die perfekte Zutat. Eine neue Studie beweist jedoch das Gegenteil.
Deshalb machen Bananen Smoothies ungesünder
Ein Forscherteam der University of California veröffentlichte kürzlich eine Studie im Fachmagazin "Food and Function". Laut den Studienergebnissen kann die Zugabe von Bananen den Nährstoffgehalt des Getränks verringern. Die Studie befasste sich mit der Rolle eines bestimmten Enzyms bei der Beeinflussung des Flavanolgehalts (sekundäre Pflanzenstoffe) - genauergesagt wie dieses Enzym den Gehalt an Flavanolen in Bananen und Smoothies beeinflussen kann.
Blaubeeren, Brombeeren, Trauben und Birnen sind Obstsorten, die besonders reich an Flavanolen sind. Flavanole sind bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften und bringen eine Vielzahl an gesundheitlichen Vorteilen mit sich, etwa die Verbesserung der Herzgesundheit und die Unterstützung des Immunsystems. Auch Bananen sind eine gute Flavanolen-Quelle - jedoch nicht zusammen mit anderen Früchten.
Denn, in Bananen enthalten ist das Enzym Polyphenoloxidase, welches sich wiederrum negativ auf die Flavanole auswirken kann. Polyphenoloxidase ist das Enzym, das, wenn es an die Luft gelangt, dafür verantwortlich ist, dass Bananen (sowie auch andere Lebensmittel) verderben und braun werden. Die Forschenden der Studie konzentrierten sich daher auf ebendieses Enzym in Smoothies und fanden heraus, dass die Verarbeitung von Bananen in Smoothies zu einer Abnahme des Flavanolgehalts führt - da das Obst das Enzym Polyphenoloxidase aktiviert.
Für die Studie wurde eine Probandengruppe gebeten, einen Smoothie auf Bananenbasis zu trinken - mit hoher Polyphenoloxidase-Aktivität. Die andere Gruppe bekam einen Smoothie aus Beeren - mit geringer Polyphenoloxidase-Aktivität. Zu ihrem Drink nahmen beide Gruppen eine Flavanolkapsel ein, um nachgehend herauszufinden, wie viel nach dem Smoothie-Verzehr im Körper vorhanden bleibt. Das Ergebnis: Diejenigen, die den Bananen-Smoothie getrunken hatten, wiesen 84 Prozent weniger Flavanole in ihrem Körper auf.
Das sollte bei der Smoothie-Zubereitung beachtet werden
Wem es also wichtig ist, dass der Smoothie reich an Flavanolen ist, sollte besser darauf achten, Bananen nicht mit Früchten mit hoher Polyphenoloxidase-Aktivität zu mischen. Etwa mit Beeren oder auch Kakao. Natürlich bleibt ein Smoothie auch mit Banane ein gesunder Snack, allerdings nährstoffärmer als ohne die gelbe Frucht.