Kopfschmerzen, Halskratzen und Schnupfen – diese typischen Erkältungsbeschwerden kennt jeder Mensch. Eine banale Grippe ist nicht lebensbedrohlich, aber unangenehm. Im Anfangsstadium kann man sie aber noch gut auf natürliche Weise behandeln.
Die Erkältungssaison hat begonnen. Hauptverursacher banaler Erkältungen sind zu mindestens 50 Prozent humane Rhinoviren. Es existieren viele unterschiedliche Arten, bis dato konnte über 100 Rhinoviren erforscht werden. Die Viren mit einem Durchmesser von rund 30 Nanometern können sich von alleine weder fortpflanzen noch Schaden anrichten und benötigen einen Wirt. Die Übertragung dieser Erreger erfolgt über Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Sie vermehren sich im oberen Respirationstrakt, bei schweren Verläufen wie etwa nach bakterieller Überinfektion können sie aber auch den unteren Respirationstrakt infizieren. Daher sollte man die banale Grippe rasch loswerden.
Rasch wieder loswerden
Ist man erkältet, leidet man vor allem wegen der verstopften Nase. Die ist nicht nur sehr lästig – sie kann sogar Probleme verursachen: Die Nebenhöhlen werden nicht mehr ausreichend belüftet, es siedeln sich Bakterien an und eine Entzündung wird ausgelöst. Laut Mediziner:innen sollte man dieses Symptom daher unbedingt frühzeitig behandeln. Bis dato gibt es aber keine wirksamen Medikamente gegen die gewöhnliche Grippe, obwohl „common cold“ bereits 1914 vom Wissenschafter Walther Kruse belegt worden ist.
Behandelt werden daher die charakteristischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit, Husten oder Kopfschmerzen. Antibiotika zeigen bei einer ausschließlich viralen Infektion keine Wirkung und sollten daher bei banalen Viruserkältungen nicht zum Einsatz kommen. Die Krankheitsdauer kann man Studien zufolge durch eine hohe Vitamin C sowie Zinkzufuhr verkürzen: 1 g Vitamin C und bis zu 30 mg Zink pro Tag. Ist die Erkältung noch nicht weit fortgeschritten, helfen die folgenden Anwendungen.
Wirksame Medikamente gegen die gewöhnliche Grippe gibt es zwar nicht, aber die charakteristischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit, Husten oder Kopfschmerzen kann man im Anfangsstadium rasch loswerden.
Therapieplan
Die typischen Symptome der banalen Erkältung behandelt man am besten so rasch wie möglich, um eine bakterielle Infektion zu vermeiden. Anwendungen wie die Nasendusche, Gurgeln, Einreibungen und Tees sind hilfreich.
Warmes Fußbad
Die Wassertemperatur schrittweise auf 38 °C erhöhen. Mit einem Thermometer überprüfen, aber nicht über 38 °C steigen lassen. Ein Fußbad schafft Linderung. Aber Vorsicht: Bei Fieber nicht anwenden!
Ingwertee
Mit einem 2 bis 3 cm langen Stück frischen Bio-Ingwer eine Thermoskanne Tee zubereiten. Je länger dieser zieht, desto schärfer, wärmender wird er. Trinken Sie die Kanne über 1 bis 2 Stunden aus. Auch andere antivirale Pflanzen wie Zistrose oder Thymian können hinzugefügt werden.
Gurgellösung oder Tee
1 TL Salbeiblatt mit 200 ml nicht mehr kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Täglich bis 3 Tassen trinken oder mehrmals pro Tag damit gurgeln. Bei Schnupfen kann man auch ein Salbeiblatt aufrollen, etwas drücken, bis Saft austritt und es ins Nasenloch stecken. Schnell merkt man die hilfreiche Wirkung!
Nasendusche
1 g Salz wird in 100 ml lauwarmem Wasser aufgelöst, in die Nasendusche gefüllt, verschlossen und geschüttelt. Den Kopf zur Seite neigen, den Einfüllstutzen an einer Nasenöffnung ansetzen und den Durchfluss starten (modellabhängig, beispielsweise durch Betätigen eines Ventils). Den Mund dabei weit öffnen, so wird verhindert, dass Salzwasser in den Rachen läuft.
Holunderbeerensaft
Trinken Sie abends 1 große Tasse (ca. 250 ml) Holunderbeerensaft. Den Saft einmal stark erhitzen bzw. kurz aufkochen und nach dem Abkühlen auf Trinktemperatur 1 TL Bio-Honig zusetzen. Hilft gegen Schwächegefühl.
Ätherisches Pfefferminzöl
Verrühren Sie zunächst maximal 5 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl aus der Apotheke in 50 ml Basisöl (z. B. Bio-Mandelöl oder Bio-Sonnenblumenöl) und reiben das Gemisch bei Bedarf zwei- bis dreimal täglich eine kleine Menge auf die Brust. Vorsicht: Das Öl niemals pur auf die Haut auftragen, sondern immer verdünnen! Pfefferminze kann die Nase befreien und den Hustenreiz lindern.