Hypoglykämie - Zu wenig Zucker im Blut
Unterzucker, auch Hypoglykämie genannt, ist lebensbedrohlich. Der niedrige Blutzucker kann Folgeschäden verursachen oder gar zum Tod führen. Meist sind Diabetes-Patienten betroffen, jedoch können auch verschiedene Faktoren bei Nicht-Diabetikern zu einem gefährlichen Zuckertief führen.
Unterzucker
Auch ohne Diabetes kann der Blutzucker gefährlich sinken. "Leichte Symptome" wie Zittern und Heißhunger versuchen uns bereits zu warnen und zu signalisieren, dass dem Körper dringend Kohlenhydrate zugeführt werden müssen. Damit soll der "echte" Unterzucker vermieden werden. Der Grenzwert ist dabei von Mensch zu Mensch verschieden. Beim Nicht-Diabetiker wird üblicher Weise von Unterzuckerung gesprochen, wenn der Wert auf 50 Milligramm pro Deziliter sinkt und Beschwerden eintreten. Aber auch bei 70 mg/dl können schon erste Symptome auftreten. Bei Diabetikern ist meist eine falsche Dosierung der Medikamente die Ursache. Bei Nicht-Diabetikern können Alkoholkonsum und eine falsche Ernährungsweise zu Unterzucker führen.
Alkohol lässt den Blutzuckerspiegel sinken. Auch zu wenig Nahrungsaufnahme oder eine Ernährung mit sehr schnell verdaulichen Kohlenhydraten fördert, dass der Spiegel rasch sinkt. Bei einem leichten Zuckertief können Fruchtsäfte und Traubenzucker schnelle Hilfe leisten. Auf Dauer sollte man aber auf lieber auf Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte setzen. Bei diesen steigt der Blutzucker weniger rasch an, fällt aber nicht so schnell, wie bei schnell verdaulichen Kohlenhydraten.
Handeln im Notfall
Bei Verdacht einer Hypoglykämie den Betroffenen nach einer bestehenden Diabetes-Erkrankung fragen. Wenn möglich, den Blutzuckerwert bestimmen. Wird der Verdacht bestätigt, am besten Traubenzucker oder einen süßen Fruchtsaft zuführen. Bei einer Überzuckerung wird hingegen Wasser zum Trinken gegeben, um den Blutzucker zu verdünnen. Bei schweren Symptomen oder einem Wert von unter 50 mg/dl unbedingt den Notarzt rufen.