Tipps
Gasherd: Wie viel Geruch ist normal?
19.12.2014
Wenn das große Kochen beginnt, gilt es foglende Regeln bei einem Gasherd zu beachten.
Weihnachten steht vor der Tür und damit leider häufig auch die Gefahr für Haushaltsunfälle, Brände oder Probleme mit Gasherden. Kochen mit einen Gasherd ist für viele zwar ein kulinarisches Vergnügen, birgt aber auch Explosionsgefahr. Gelegentlich kommt es vor, dass man Gasgeruch während des Kochens oder Backens wahr nimmt, was zunächst zu Verunsicherung führt. Doch wie viel ist wirklich unbedenklich?
Der typische Geruch
Erdgas ist geruchlos - Menschen würden den Geruch im Ernstfall daher gar nicht riechen können. Aus diesem Grund wird dem Haushaltsgas Tetrahydrothiophen beigemischt, der einen markanten, schwefelartigen Geruch hat, an dem man erkennt, dass Gas austritt.
Wann besteht Grund zur Sorge?
Gas kann nur dann riechen, wenn es noch nicht verbrannt ist. Wird der Ofen oder Herd also angemacht, riecht es zu Beginn immer ein wenig, da das anfangs ausströmende Gas noch nicht vollständig verpufft ist. Der typische Geruch sollte allerdings bald verschwinden und nicht die ganze Zeit und im ganzen Raum zu riechen sein. Dies könnte darauf hin deuten, dass an einer undichten Stelle unkontrolliert Gas austritt. Es könnte die Gasflasche, die Leitung oder der Herd selbst ein Leck haben. In diesem Fall, und auch dann wenn Gasgeruch zwischendurch beim Kochen zu bemerken ist, ist es wichtig den Gasherd sofort abzudrehen und ihn solange nicht mehr zu benützen, bis er von einem Fachmann auf seine Funktionstüchtigkeit geprüft wurde.
Kohlenmonoxid-Vergiftung
Wer sich im Ernstfall nicht auf die eigene Nase verlassen möchte, kann sich in einem Baumarkt auch ein Gaswarngerät kaufen. Dieses wird in der Nähe des Gasherdes montiert und schlägt optisch oder akustisch Alarm, wenn Gas austritt. Atmet man Rauchgas ein kann es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommen. Kohlenmonoxid gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf, wo es sich mit den zentralen Eisenatom des Hämoglobins verbindet und den Sauerstofftransport im Blut behindert. Sehr hohe Konzentrationen von Kohlenmonoxid können innerhalb weniger Minuten zum Tod durch Ersticken führen.
Die Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung sind unterschiedlich und werden häufig kaum erkannt, da sie einer Grippe ähneln: verminderte Sehleistung, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Herzrasen können darauf hindeuten.
Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal Gas austreten, sind diese Regeln zu beachten: