Alopezie
Haaraufall – was kann ich tun?
30.03.2018Jeden Tag verlieren wir Haare. Werden nach und nach kahle Stellen sichtbar, deutet das jedoch auf übermäßigen Haarausfall – Alopezie genannt – hin.
Haare – sie sind der wohl schönste natürliche Schmuck, den wir Menschen besitzen. Viele von uns setzen einiges daran, ihre Haarpracht gesund und glänzend zu halten. Da ist es wenig verwunderlich, wenn bei vermehrtem Haarausfall bald einmal die Alarmglocken läuten.
Bis zu 100 Haare täglich in der Bürste oder im Abfluss der Dusche zu finden, gilt allerdings als völlig unbedenklich. Denn jedes einzelne Haar erneuert sich im Zuge der insgesamt drei Haarwachstumsphasen im Laufe der Zeit von ganz alleine.
Alopezie – was geschieht?
Werden jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Haare in die Ruhephase geschickt, als nachwachsen können und bilden sich zudem sichtbar kahle Stellen auf der Kopfhaut sowie (in manchen Fällen) an weiteren Körperstellen, so sprechen Ärzte von übermäßigem Haarausfall – der Alopezie. Grundsätzlich gibt es viele unterschiedliche Arten von starkem Haarausfall. Die häufigste Form – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – ist der erblich bedingte Haarausfall, die Alopecia androgenetica. Für diese Form des Haarausfalls wird eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen das Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich gemacht. Zunächst wird dabei die Wachstumsphase der Haare gehemmt, später verkümmern die Haarfollikel.
Individuelle Ursachen
Grundsätzlich können die Ursachen der Alopezie unterschiedlicher gar nicht sein. Genetische, hormonelle, gesundheitliche und psychische Gegebenheiten bilden ein komplexes Zusammenspiel. Ungesunder Lebensstil sowie übermäßige und anhaltende psychische Belastungen spielen ebenso eine große Rolle. Auch einseitige Ernährung kann einen Mangel an für das Haarwachstum wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen (Vitamin A, B, C, H sowie Eisen, Kupfer und Zink) bedingen.
Alopezie behandeln
So individuell wie die Ursachen der Alopezie sind auch ihre Therapieoptionen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei vermehrtem Haarverlust einen Mediziner aufzusuchen, um ein Blutbild zur Bestimmung etwaiger Mangelerscheinungen anfertigen zu lassen. Gegebenenfalls kann mittels spezieller Vitamin- und Mineralstoffpräparate substituiert werden. Auch Präparate auf Basis der Wirkstoffe Minoxidil und Finasterid können beispielsweise erblich bedingten Haarausfall stoppen. Einige Formen der Alopezie (z. B. hormonell bedingte oder kreisrunde) können sich im Laufe der Zeit auch von selbst zurückbilden.
Hier finden Sie wichtige Informationen zu Ursachen, Arten und Therapiemöglichkeiten bei Alopezie.
Definition
Entstehung
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