Hungry + Angry = Hangry
Hangry - Warum Hunger wütend macht
25.01.2016
Mit hungrigen Menschen streitet man besser nicht
Sind Sie schon mal auf jemanden losgegangen, weil Sie hungrig waren? Wissen Ihre besten Freunde bereits, dass mit Ihnen nicht gut Kirschen essen ist, wenn Sie noch nichts gegessen haben? Für dieses Phänomen gibt es den Namen "hangry". Dieser setzt sich aus den englischen Wörtern "hungry" und "angry" zusammen.
Keine Kraft mehr, um nett zu sein
Manche Menschen scheinen anfälliger für das hangry-Phänomen zu sein als andere. Für Außenstehende lässt sich das Problem so erklären: Wenn wir hungrig sind und über längere Zeit nichts gegessen haben, dann sinkt der Glukose-Spiegel im Blut. Die Folge ist eine geringere Leistungsfähigkeit. Uns fehlt Energie. Vor allem das Gehirn ist aber auf Glukose angewiesen. Unser Körper schaltet dann automatisch auf Sparmodus. Wir können uns schlechter konzentrieren, uns passieren Fehler und wir versprechen uns öfter. Nett sein? Eine unnötige Energieverschwendung. Wir haben bereits auf Sparflamme geschalten.
So vermeiden Sie eine Eskalation
Wenn Sie einen Hunger-Streit vermeiden wollen, dann können kleine Snacks zwischendurch Abhilfe verschaffen. Rechtzeitiges Essen ist sinnvoll, aber im stressigen Arbeitsalltag nicht immer umzusetzen. Ebenfalls können Nahrungsmittel mit einem niedrigen glykämischen Index helfen, dass der Blutszuckerspiegel nur sanft aufsteigt und die Sättigungswirkung länger anhält. Zu den Lebensmitteln mit einem niedrigen GI zählen beispielsweise Haferflocken Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Wildreis und Gemüsesorten wie Zuchini, Auberginen und Brokkoli.