Endlich wieder gut schlafen! Diese Hausmittel sind einen Versuch wert.
Ihr Partner raubt Ihnen mit seiner nächtlichen Schnarcherei den letzten Nerv? Die Sägerei im Schlafzimmer ist unangenehm und kann den Bettnachbarn echt in den Wahnsinn treiben. Der unsanfte Tritt gegen das Schienbein sorgt meistens für Ruhe, aber leider nur für kurze Zeit. Und auch auf der Seite schlafen hilft nicht immer.
10 Tipps gegen Schnarchen
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1. Milchprodukte
Milchprodukte können bei Allergikern die Nasenschleimhäute anschwellen lassen und so das Schnarchen verstärken. Wer unter Schnarchen leidet, sollte abends auf Milchprodukte verzichten und überprüfen ob so Besserung eintritt. Auch andere Allergien (Hausstaub) können der Grund für verengte Atemwege sein. Ein Allergietest bringt Klarheit.
2. Hafer
Auch ein aufgeblähter Bauch kann die Schnarch-Wahrscheinlichkeit erhöhen, darum ist Hafer ein kleiner Geheimtipp. Hafer ist reich an wertvollen löslichen Ballaststoffen, die bei Verdauungsproblemen helfen. Ein voller Magen erschwert die Atmung und kann zum Schnarchen führen. Mit gesunder Ernährung können Sie den nächtlichen Sägegeräuschen vielleicht ein Ende bereiten.
3. Lüften Sie!
Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute und führt zu vermehrtem Schnarchen. Sorgen Sie für ein gutes Raumklima im Schlafzimmer. Auch ein Luftbefeuchter tut gut. Trinken Sie über den Tag verteilt genug.
4. Zirbelkiefer
Das würzig duftende Holz wirkt beruhigend und hilft bei Schlafstörungen. Die ätherischen Öle des Baums unterstützen außerdem die Schleimlösung und machen die Atemwege frei. Probieren Sie ein Kissen mit einer Zirbenflockenfüllung aus.
5. Salzdampf
Das Hausmittel gegen Schnupfen hilft auch gegen Schnarchen. Ein Dampfbad mit Salzwasser reinigt die Nasenschleimhaut und löst den Schleim, der die Atemwege blockiert. Das Salz wirkt so vorbeugend gegen Schnarchen. Wie geht's? Einen Löffel Salz in einem Liter Wasser aufkochen und mit geschlossenen Augen ca. 15 Minuten inhalieren.
6. Eukalyptusöl
Auch Eukalyptusöl wirkt schleimlösend. Stellen Sie sich eine Wasserschale mit 10 bis 20 Tropfen Öl auf das Nachtkästchen und Sie werden bestimmt besser schlafen.
7. Kein Alkohol
Viele Menschen schnarchen nach Alkoholkonsum. Warum? Alkohol entspannt die Muskeln und führt zu kurzzeitigen Atmungsblockaden. Das nachfolgende Luftschnappen führt zu den nervenaufreibenden Schnarchgeräuschen. Verzichten Sie gerade vor dem Schlafengehen auf alkoholische Getränke.
8. Übergewicht
Auch Übergewicht kann ein Schnarch-Auslöser sein. Mit jedem Kilo, das Sie abnehmen, wird die Intensität des Schnarchens eingedämmt.
9. Keine Zigaretten
Zigaretten lassen die Schleimhäute anschwellen und können so zum Schnarchen führen.
10. Unbequem liegen
Versuchen Sie sich die Rückenlage so unbequem wie möglich zu machen. Wer auf der Seite schläft, schnarcht nämlich deutlich weniger.
Experten warnen, dass Schnarchen ein Symptom für Atemstillstände während des Schlafens sein kann, daher sollten die Ursachen immer abgeklärt werden.
Wir haben die größten Mythen rund um das lästige Schnarchen unter die Lupe genommen. Was stimmt wirklich?
Die größten Schnarchmythen
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1. Schnarcher schlafen tief und fest
Falsch! Wer schnarcht schläft meist richtig unruhig und ist am nächsten Tag nicht ausgeschlafen.
2. Schnarchen ist immer harmlos
Falsch! Schnarchen kann ein Symptom für eine Krankheit namens Schlafapnoe sein. Dabei kommt es zu lebensgefährlichen Atemaussetzern während dem Schlafen. Die Folgen reichen von Müdigkeit am nächsten Tag bis hin zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Eine Untersuchung im Schlaflabor bringt Klarheit.
3. Rückenschläfer schnarchen mehr
Stimmt. In Rückenlage sinkt die Zunge zurück und daher kommt es in dieser Position häufiger zum Vibrieren des Gaumensegels als in der Bauchlage.
4. Dicke Menschen schnarchen mehr
Stimmt. Übergewicht, Rauchen, Schlafmittel und Alkohol fördern das Schnarchen.
5. Abnehmen reduziert Schnarchrisiko
Stimmt. Ein paar Kilos weniger und das Risiko für nächtliche Sägegeräusche sinkt.
6. Schnarchpflaster helfen
Stimmt. Aber nur wenn die Ursache bei einer erschwerten Nasenatmung liegt. Schnarchpflaster gibt es in der Apotheke.
7. Männer schnarchen häufiger
Stimmt. Bis zu 60 Prozent der Männer schnarchen. Bei Frauen sind es "nur" 40 Prozent.
8. Anatomische Ursachen
Stimmt. Anatomische Ursachen wie vergrößerte Mandeln, verstopfte Nasennebenhöhlen oder eine schiefe Nasenscheidewand können Schnarchen auslösen.