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Humanenergetikerin Ingrid Fischer im Talk
17.06.2016Humanenergetikerin Ingrid Fischer im Talk
In welchen Fällen ist das Drücken von „Notfall-“/ Meridianpunkten sinnvoll?
Ingrid Fischer: Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Erstmaßnahme, die in schwerwiegenden Fällen keinen Arzt ersetzt. Bei leichter Übelkeit, stressbedingten Kopfschmerzen, leichten Zahnschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, Schwindel und Verdauungsproblemen kann das Drücken von Meridianpunkten durchaus helfen.
Ich drücke einen Punkt – es geht mir besser. Wie kann das funktionieren und welche Wirkung hat das Drücken auf den Körper?
Fischer: Wie wir aus der traditionellen chinesischen Medizin wissen, ist unser Körper von Energiebahnen – Meridianen – durchzogen. Die in den Übungen gezeigten Punkte liegen direkt auf den Hauptmeridianen und werden in der TCM auch als Akupunkturpunkte herangezogen – dabei gilt es, die Punkte punktgenau zu treffen. Anders bei der Akupressur, wie wir sie zeigen. Da mit dem Druck der Finger gearbeitet wird, sind die Punkte leichter zu treffen. Mobilisieren wir einen dieser Punkte, wird eine Wirkung auf den Körper erzielt.
Wann, wie lange und wie oft sollte gedrückt werden?
Fischer: Wenn ich weiß, dass ich an der Reisekrankheit leide, mir beim Busfahren schnell übel wird, ist es natürlich sinnvoll, bereits präventiv zu arbeiten. Wie lange gedrückt werden soll, lässt sich allgemein nicht sagen. Den Punkt so lange gedrückt halten, bis sich die Beschwerden verbessern – mindestens eine Minute. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
Kann eine konventionelle Therapie ersetzt werden?
Fischer: Nein. Ist Gefahr im Vorzug, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert und eine adäquate Therapie eingeleitet werden. Abschließend ist nochmals zu sagen, dass es sich hierbei um reine Erstmaßnahmen handelt – verbessern sich Symptome nicht oder verschlechtern sich gar, heißt es: Ab zum Arzt!