Im Alter wird alles besser - das beweist nun auch eine neue Studie und verrät, zu welchem Zeitpunkt im Leben wir am glücklichsten sind.
Nichts beschäftigt die Menschheit so sehr wie das Streben nach Glück. Während noch immer darüber gestritten wird, was tatsächlich glücklich macht, scheinen Forscher nun einem weiteren wichtigen Puzzleteil auf die Spur gekommen zu sein: Das Alter spielt offenbar eine wesentliche Rolle für unser Glücksempfinden.
Zeit als größter Glücksfaktor
Der Rücken schmerzt, Einsamkeit macht sich breit, der Schlaf wird unruhig, und das Gedächtnis lässt nach – sollte das Alter uns nicht eher unglücklicher machen? Ganz im Gegenteil! Forscher der University of California haben herausgefunden, dass wir im Laufe unseres Lebens tatsächlich immer glücklicher werden.
In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler die physische und mentale Gesundheit von 1546 Personen und erfassten dabei Faktoren wie Ängste, Depressionen, Stresslevel, körperliche Beschwerden und allgemeine Lebenszufriedenheit. Das überraschende Ergebnis: Unabhängig von unserer körperlichen Verfassung (wie etwa den Rückenschmerzen) steigt das Glücksempfinden mit den Jahren – und das kontinuierlich, von Jahr zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt.
Die jüngeren Teilnehmer der Studie im Alter von 20 bis 30 Jahren berichteten besonders häufig von Depressionen und Angstzuständen. Im Gegensatz dazu zeigten sich die älteren Teilnehmer zufriedener und glücklicher, je mehr Zeit verging.
Auch eine britische Studie mit 300.000 Teilnehmern ergab ein ähnliches Bild: Die glücklichsten Lebensjahre liegen zwischen 65 und 79. Ab dem 80. Lebensjahr nimmt das Glücksgefühl dann etwas ab, was möglicherweise mit chronischen Erkrankungen zusammenhängen könnte.
Die Forscher erklären dieses Ergebnis damit, dass sich der Fokus im Laufe des Lebens von großen Zielen und Horizonterweiterungen hin zu den kleinen Freuden des Alltags verschiebt. Mit anderen Worten: Die besten Jahre könnten für viele tatsächlich noch bevorstehen.