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Kennen Sie diese Essstörungen?

02.05.2016

Kennen Sie diese Essstörungen?

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1. Orthorexia Nervosa

Betroffene dieser Essstörung haben das krankhafte Verlangen, sich möglichst "gesund" zu ernähren. Das Krankheitsbild ist in der Wissenschaft nicht unumstritten. Ursache für diese Ernährungsform könnte auch eine Zwangsstörung sein. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der Wunsch nach Kontrolle spielen dabei eine bedeutende Rolle. Manchmal kommt es auch zu einer regelmäßigen Panik vor "schädlichen Lebensmitteln".

2. Anorexia Athletica

Besonders Leistungssportler können von dieser Form der Essstörung betroffen sein. In einigen Sportarten (Skispringen, Langstreckenlauf, etc..) bringt ein geringes Körpergewicht einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb. Dabei wird gezielt auf Kalorienzufuhr verzichtet, um die sportliche Leistung zu steigern. Üblicherweise sind die Sportler in der Lage, die reduzierte Nahrungszufuhr ohne Hilfe wieder zu beenden und das Körpergewicht zu normalisieren. In manchen Fällen kann sich daraus jedoch eine Essstörung entwickeln.

3. Diabulimia

Die Kombination von Diabetes und einer Essstörung kann tödlich enden. Betroffene der Zuckerkrankheit, die unter einer Essstörung leiden, dosieren das Insulin absichtlich, um nicht zuzunehmen. Wird die Insulin-Injektion ausgelassen, steigt der Blutzuckerwert. Der Zucker wird dann über den Urin ausgeschieden und der Energieverlust macht sich in der Gewichtsreduktion bemerkbar. Betroffene dieser Erkrankung sterben häufiger als Menschen, die an Magersucht leiden.

4. Pica

Diese Essstörung ist gar nicht so selten. Vor allem bei Kindern wird häufig beobachtet, dass sie Gegenstände essen, die eigentlich nicht zum Verzehr geeignet sind. Beispielsweise Papier, Insekten, Steine oder Haare - alles Mögliche kann dabei in den Mund gelangen und später zu Vergiftungen und Verdauungsproblemen führen. Auch bei Schwangeren, die unter Eisenmangel leiden, wird diese Essstörung beobachtet.

5. Nacht-Esser-Syndrom

Wer nachts mit Heißhungerattacken aufwacht, leidet möglicherweise am Nacht-Esser-Syndrom. Bei diesem Syndrom wird der Schlaf mindestens zweimal in der Nacht unterbrochen. NES wird stark mit Alltagsstress in Verbindung gebracht. Ausreichend Mahlzeiten am Tag und Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen können helfen.

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