Studie
Langes Sitzen verkürzt das Leben
29.10.2014
Wer aktiv ist lebt länger - dazu gehört auch Stehen!
Sitzen ist ungesund und verkürzt einer neuen Studie zufolge auch unsere Lebenszeit. Nach einem langen Arbeitstag im Büro bekommt man die Nebenwirkungen des langen Sitzens auch zu spüren: schwache Muskeln und ein schlechter Kreislauf. Die einzige Heilung gegen Rückenschmerzen von zu langem Sitzen: Spazieren, Stehen oder Laufen. Jede Art von Bewegung entlastet. Auch unsere Organe haben mit langen Sitz-Sessions ihre Schwierigkeiten, denn sie sind nicht zum Sitzen ausgelegt.
Langes und zu häufiges Sitzen rächt sich spätestens im hohen Alter. In einer schwedischen Studie der Universität Umea untersuchte man, wie sich die Telomer-Länge auf die Länge unseres Lebens auswirkt. Telomere schützen die Chromosomen vor Schäden, wodurch die Regenerationsfähigkeit der Zellen bewahrt wird. Wenn sich eine Zelle teilt, dann geht ein Teil des Telomers verloren. Umso kürzer die Telomere werden, desto kürzer wird auch unser Leben. Untersucht wurden zwei Gruppen von Menschen: eine bewegungsfaule Gruppe, die Couch-Potatos spielen sollten und eine, die mehr Sport getrieben hat. Resultat: Die Zeit, die wir im Stehen verbringen ist es, die uns vital hält und vor dem Altern bewahrt, nicht etwa der Sport.
So soll es schließlich auch in der Steinzeit gewesen sein. Der Homo spaiens saß kaum - und wenn doch,dann nur im Fersnesitz, denn der Körper sollte möglichst aufgerichtet sein. Wer im Fersensitz sitzt weiß, dass dies nicht lange gemütlich ist. Fazit: Der Mensch ist nicht zum Sitzen gemacht. Schon kurze Stehpausen können helfen den Rücken zu entlasten und bewirken Wunder. Der Kreislauf stabilisert sich und die Durchblutung des Gehirns wird im Stehen gefördert.