Experten warnen

Laut Studie: Diese Snacks sind genauso gefährlich wie Rauchen

10.04.2024

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O eines gesunden Lebens. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass bestimmte Lebensmittel sogar noch schädlicher sind, als bisher angenommen und ähnlich negative Effekte haben wie das Rauchen. 

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Pizza, Chips und Cola gehören für viele fest zum Alltag dazu. Dass diese Lebensmittel keine Bestandteile einer gesunden Ernährung sind, ist zwar bekannt doch eine neue Studie, die im "British Medical Journal" erschienen ist, kommt nun zu dem Schluss, dass industriell gefertigte Lebensmittel sogar noch schädlicher sind, als gedacht.

Hochverarbeitete Lebensmittel haben fatale Folgen für die Gesundheit

Forschende der Deakin Universität in Australien haben Daten von 45 verschiedenen Untersuchungen mit knapp 10 Millionen Menschen aus den letzten drei Jahren ausgewertet. Dabei kamen die Wissenschaftler:innen zu dem Schluss, dass Personen, die einen hohen Anteil an industriell verarbeiteten Lebensmittel zu sich nehmen, ein höheres Risiko für zahlreiche gesundheitliche Probleme haben, wie Krebs, Typ-2-Diabetes und psychische Störungen.

Bedenkliche Industrieprodukte

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Zu den schädlichen Lebensmitteln zählen hochverarbeitete Industrieprodukte, wie:

  • Verpackte Backwaren
  • Zuckerhaltige Zerealien
  • Chips
  • Fertig- und Tiefkühlgerichte
  • Süßgetränke

Wer sich oft von diesen Lebensmitteln ernährt, ist anfälliger für zahlreiche Erkrankungen:

  • Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht sich um 50 Prozent
  • Das Risiko für psychische Störungen und Angstzustände erhöht sich um 48 bis 54 Prozent.
  • Das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, erhöht sich um 12 Prozent.

Die hochverarbeiteten Lebensmittel enthalten oft Zusätze wie Farbstoffe, Emulgatoren, Konservierungsstoffe und viel zu viel Zucker oder Salz. Sie erhöhen den Blutzucker, verringern das Sättigungsgefühl und schädigen das Mikrobiom im Darm.

Überkonsum ist so schädlich wie Rauchen

Aufgrund dieser Ergebnisse kamen die Forschenden zu einem besorgniserregenden Schluss: Der gesundheitliche Effekt eines Überkonsums von Fertiggerichten ist vergleichbar mit dem Rauchen von Zigaretten. Deshalb fordern die Wissenschaftler:innen dringend Richtlinien für diese Lebensmittel, die darauf abzielen, den Konsum gezielt zu minimieren und so die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Sie schlagen zudem vor, mehr Produkte zu kennzeichnen, Werbung und Verkauf der ultraverarbeiteten Produkte einzuschränken und frisch zubereitete Mahlzeiten billiger und zugänglicher zu machen.

Krankheiten vorbeugen

Statt Industrieprodukte sollten wenig verarbeitete Lebensmittel mit einem geringen Salz- und Zuckeranteil auf dem Speiseplan stehen. Dazu zählen Obst, Gemüse, Nüsse, Vollkorngetreide, Naturjoghurt und Eier. Wer sich ausgewogen und nährstoffreich ernährt, hat mit einem Fertiggericht pro Woche keine bedenklichen Folgen zu befürchten. Wichtig ist aber, dass es nicht zur Gewohnheit wird.

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