Magenknurren
Leerer Magen macht uns streitwillig
16.04.2014
Eine neue Studie bestätigt es: Mit leerem Magen kommt es viel öfter zu Streit-Situationen.
Hungrig oder wütend sollte man nicht zu Bett gehen - aus diesem Grund sollte man brenzlige Gespräche mit dem Partner lieber nach dem Abendessen führen, denn wie eine neue Studie herausfand, sind wir hungrig viel streitanfälliger, als mit vollem Magen.
Dem Gehirn fehlt bei Hunger die notwendige Energie, um das Hirnzentrum für Selbstkontrolle zu versorgen - dadurch kommt es öfter zu unüberlegten Reaktionen und Zickereien. Obwohl das Gehirn nur 2% unserer Körpergewichts beträgt, verbraucht es ungefähr 20% unserer Kalorien. "Es ist ein sehr forderndes Organ, wenn es um Energie geht.", erklärt Wissenschaftler Brad Bushman, von der Ohio Universität. "Es ist ein einfacher Rat aber er funktioniert: Wenn Sie ein schwieriges Gespräch mit Ihrem Partner haben, gehen Sie sicher, dass Sie nicht hungrig sind."
Über 100 Paare wurden im Rahmen der Studie zu ihrer Beziehung befragt, ihr Blutzucker wurde jeden Morgen und jeden Abend gemessen. Auch ihre Wut-Phasen wurdem mit einer witzigen Methode gemessen: Wissenschaftler gaben den Teilnehmern Vodoo-Puppen, auf die sie mit bis zu 51 Nadeln einstechen konnten - somit konnte festgestellt werden, dass bei niedrigem Blutzuckerspiegel deutlich höhere Aggressionen ausgelöst wurden. "Sogar jene Paare, die berichteten, dass sie gute Beziehungen mit ihren Partnern hätten, waren bei niedrigem Blutzuckerspiegel anfälliger dafür Aggressionen zu äußern." Zudem sei Wut das am schwierigsten zu kontrollierende Gefühl von allen.
Bevor man also in der Arbeit kurz vor einem Wutausbruch ist, oder am Abend den Partner anzickt lieber vorher etwas Gutes essen!