Dauerhaft schmerzfrei
Neue Therapien gegen Migräne
04.09.2015
Eine neue diätische Behandlung hilft, Migräneanfälle schon im Ursprung zu bekämpfen – sodass quälender Kopfschmerz gar nicht erst entsteht.
Unser Kopf und unser Bauch – sie haben eine enge und manchmal problematische Beziehung. Spezialisten sprechen auch von der Darm-Hirnachse. Forscher fanden nun heraus, dass Migräne – an der zehn Prozent aller Österreicher, vermehrt Frauen leiden – mit den Magen-Darm-Trakt betreffenden Funktionsstörungen zusammenhängen.
Das sollte am Speiseplan stehen:
Entscheidend bei der Migräne-Prophylaxe ist auch eine hochwertige, gesunde Ernährung, die die Darmflora nährt. „Besonders gut“, so Darmexpertin Mag. Frauwallner, „sind Gemüse – vor allem grünes –, Obst und Vollkornprodukte, wie Vollkorngetreide oder Vollkornreis.“ Regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig und vor allem: viel Wasser trinken.
Lieber Nicht:
Alle Lebensmittel, die Zucker enthalten und vor allem Genussmittel (Rauchen und Alkohol trinken) sind sehr kontraproduktiv. Weiters sollte man industriell verarbeitete Lebensmittel, die z. B. Geschmacksverstärker und Farbstoffe enthalten, meiden.
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Darm macht uns Kopfweh
Unsere Darmbarriere steht ob falscher Ernährung (zu viel Zucker! s. links), Stress und Konsum von Genussmitteln unter Dauerbelastung. Die Schleimhautschicht an der Darmoberfläche verändert sich, gute Darmbakterien sterben ab, Entzündungsbotenstoffe werden gebildet, Giftstoffe können in die Blutbahn und schließlich in den Kopf gelangen. Im Hirn sind im Idealfall die Fresszellen (Mikroglia) zur Stelle, um schädliche Stoffe zu entfernen. „Doch ist der Darm“, so Expertin Mag. Anita Frauwallner, die drei Jahre in Migräne-Forschung investierte, „angeschlagen, sind die guten Bakterien dezimiert, bekommen unsere Fresszellen keine Nahrung und sterben ab. Toxische Stoffe gelangen ins Gehirn, eine Entzündung der Nervenenden entsteht. So kommt es zu den Symptomen, die wir spüren. Fazit: Ist der Darm angeschlagen, entstehen Entzündungen im Körper, die Migräne triggern können.“
Ernährungs-Therapie
Die neue Methode setzt daher im Darm an – beim Ursprung statt bei der Symptom-Linderung. Eine dauerhafte zuckerarme und vitalstoffreiche Ernährung in Kombination mit einem neuen, natürlichen Nahrungsergänzungsmittel, kann helfen, dass es gar nicht erst zu einem Anfall kommt. Frauwallner: „Es gilt, Entzündungen zu vermeiden. Dies ist durch eine intakte Darmbarriere möglich. Und zwar ganz ohne Nebenwirkungen.“
Mag. Anita Frauwallner im Talk
Eine neue Therapie setzt auf Darmsanierung zur Vorbeugung von Migräne. Wie hängen Hirn und Darm zusammen?
Mag. Anita Frauwallner: Man hat herausgefunden, dass es im Hirn Fresszellen gibt, die toxische Stoffe wegräumen. Habe ich zu wenig von diesen Mikroglia, entstehen Schmerzen wie Migräne, aber auch Depression und Demenz. Hintergrund: Wenn im Darm die gesunden Bakterien absterben, kann keine Nahrung mehr für die Fresszellen bereitgestellt werden – Fresszellen sterben, toxische Stoffe gelangen ins Gehirn, eine Neuroinflammation – eine Entzündung der Nervenenden – entsteht. Dadurch kommt es zu den Symptomen, die wir spüren.
Das neues Präparat OMNi-BiOTiC MIGRAene repariert mit Darmsymbionten den Darm. Was sind die Vorteile dieses diätischen Lebensmittels?
Frauwallner: Ich habe zwei Vorteile, wenn ich meinen Darm saniere. Ich kann Erkrankungen, wie Migräne, therapieren und zusätzlich den Körper gesünder machen, da ich wieder die Darmbarriere schließe. Migräne kann also nicht nur vorgebeugt, sondern wirklich therapiert werden. Patienten haben weniger bis gar keine Anfälle. Zudem gibt es keine Nebenwirkungen. Das Produkt ist vollkommen natürlich und es setzt bei der Ursache an. Es ist kein Schmerzmittel, es verhindert die Entstehung der Migräne, die ja jeden Tag – z. B. durch äußere Reize, entstehen kann.
Wie funktioniert die Therapie?
Frauwallner: Optimalerweise nimmt man das Präparat einmal am Tag – am besten vor dem Frühstück – über mehrere Wochen. Entscheidend ist es zudem, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die den Darm nähren. Schlecht ist alles, was mit Zucker zusammenhängt – z. B. Weißbrot, Alkohol. Gut sind Gemüse, Obst und Vollkorngetreide.
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