Schnupfenzeit
Nie wieder erkältet!
25.10.2018Wenn Sie ein leichtes Kratzen im Hals verspüren, es in der Nase kribbelt und Niesattacken folgen, klopfen damit die Vorboten einer Erkältung an. Reagieren Sie richtig!
Das „Hatschi!“ ist derzeit wieder vielerorten zu hören. Eine saisonal typische Erkrankung zieht die Menschen nun vermehrt in ihre Fänge: die Erkältung. Oft wird sie verwechselt mit einer echten Grippe (Influenza). Dabei sind die Unterschiede recht eindeutig. Eine Erkältung, oder auch grippaler Infekt, macht sich meist schleichend bemerkbar, die Symptome verlaufen deutlich milder. Für sie sind charakteristische Begleiterscheinungen verstopfte Nase, Husten, dazu oft entzündete Nebenhöhlen und Kopfschmerzen sowie meist nur eine leicht erhöhte Körpertemperatur. Dagegen setzt die Grippe relativ plötzlich ein, mit starkem Fieber (deutlich über 37,5 Grad) und einem sich schnell verschlechternden Allgemeinzustand mit extremer Müdigkeit. Die Betroffenen leiden unter Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, auch Schüttelfrost dazu ist nicht selten. Die Influenza ist hoch ansteckend und kann sogar tödlich verlaufen.
Frösteln und Abgeschlagenheit
Wenn es vor der Haustür nun immer kühler wird, ist Frösteln nichts Ungewöhnliches. Doch das Kältegefühl, vielleicht gepaart mit Abgeschlagenheit, kann auch erstes Anzeichen einer Erkältung sein. Viren haben sich Zutritt zu Ihrer Nasen- und Rachenschleimhaut verschafft und setzen mit ihrer Arbeit an. Weitere Vorboten einer beginnenden Erkältung sind etwa ein Kribbeln in der Nase, häufiges Niesen und leichtes Kratzen oder Trockenheitsgefühl im Hals, leichte Schmerzen im Hals oder eine laufende Nase.
In vollem Gange
Jetzt gilt es, schnell zu reagieren, um den Kampf gegen die Erkältungssymptome zu unterstützen. Denn haben sich Erkältungsviren erst einmal in den Schleimhäuten eingenistet, gehen nach zwei bis drei Tagen die eher leichten Beschwerden in typische Symptome der Erkältung über: Die Nasenschleimhautentzündung (Rhinitis) ist in vollem Gange. Die Schleimhäute in den Atemwegen schwellen an, Husten (erst ohne, dann mit Schleim) und Schnupfen setzen ein. In weiterer Folge kann es zu Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, schleimigem Auswurf und sogar leichtem Fieber (bis etwa 38,5 Grad) kommen.
Wannenbad mit ätherischen Ölen
Dabei kann es sich lohnen, sich bei den ersten Anzeichen gegen den grippalen Infekt zur Wehr zu setzen, um den vollständigen Ausbruch abzuwenden oder zumindest den Erkältungsverlauf deutlich abzuschwächen. Sie sind müde und abgeschlagen? Dann schonen und ausruhen! Damit stellen Sie Ihrem Immunsystem mehr Energie zur Verfügung, um den Krankheitserregern Paroli bieten zu können. Außerdem sollte auf sportliche oder sonstige körperliche Anstrengungen in dieser Zeit am besten verzichtet werden. Gegen Frösteln und Kältegefühl hilft ein angenehm warmes Wannenbad – optimal sind 38 Grad. Ätherische Öle wie Eukalyptus ins Badewasser geträufelt oder ein Badezusatz speziell gegen Erkältungen (erhältlich in Drogerien oder Apotheken) dem wohltuenden Nass beigefügt, kann die Auszeit im Badezimmer regelrecht zu einem Wellnesstrip machen. Auch von innen tut Wärme gut, etwa in Form von Kräutertees. Sie befeuchten zudem die Schleimhäute, ohne zu reizen.
Symptome lindern
Wenn es Sie dann doch voll „gepackt“ hat, beträgt die Krankheitsdauer einer Erkältung im Schnitt circa eine Woche – vorausgesetzt, das Immunsystem ist intakt (je geschwächter es ist, desto schwerer und länger ist der Krankheitsverlauf). In den meisten Fällen klingt der grippale Infekt von selbst wieder ab. Die Aufnahme von viel frischem, vitaminreichem Obst unterstützt beim Heilungsprozess. Erkältungssymptome können gelindert oder gar ganz unterdrückt werden. Gegen Kopf- oder Muskelschmerzen helfen schmerzlindernde Mittel, gegen Halsschmerzen etwa Gurgellösungen oder Lutschtabletten.
Komplikationen
In manchen Fällen kann es allerdings auch zu Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis oder Mittelohrentzündung kommen; in extremen Fällen zu Nasennebenhöhlenvereiterung oder gar Lungenentzündung. Sie sollten zum Arzt gehen, wenn Sie etwa Fieber (über 39 Grad) haben, die Mandeln sehr stark geschwollen sind oder der Husten über zwei Wochen lang anhält.
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