Weltgesundheitstag

Nur acht Prozent der Österreicher fühlen sich gesund

07.04.2016

Rückenbeschwerden als häufigstes Leiden der Österreicher

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Nur acht Prozent der Österreicher fühlen sich frei von gesundheitlichen Problemen, 92 Prozent klagen zumindest über gelegentliche Wehwehchen. Dabei geht es laut Umfrage des Linzer market-Instituts nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern auch um psychische. So fühlen sich neun Prozent von Burnout oder ähnlichen Zuständen betroffen. Als Hauptursache seelischer Leiden gilt Mobbing.

Jüngere und Gebildete fühlen sich deutlich gesünder
Das Institut hat für seine "Gesundheitsstudie 2016" im März 1.004 Personen, die über 16 Jahre alt sind, online interviewt. Frauen und Männer klagen demnach annähernd gleich stark über Beschwerden. Jüngere und besser Gebildete fühlen sich deutlich gesünder als Ältere und Leute ohne Matura. Teilweise wurden die Zahlen mit früheren Jahren verglichen, wobei sich eine Verschlechterung zeigte.

So hatten 2013 noch 14 Prozent angegeben, überhaupt keine gesundheitlichen Probleme zu haben. Der Anteil dieser Glücklichen hat sich seither fast halbiert. Umgekehrt haben die Gesundheitsprobleme offenbar zugenommen: Hatten 2013 noch 20 Prozent gesagt, dass ihnen solche zu schaffen machen, so waren es heuer bereits 27 Prozent.

Fast 50 Prozent von Rückenschmerzen betroffen
Häufigster Grund zur Klage sind Rücken- bzw. Wirbelsäulenprobleme. Unter diesen leiden 47 Prozent all jener Befragten, die zumindest ab und zu Beschwerden haben. Ihre Neigung zu Übergewicht macht 41 Prozent zu schaffen, der Bewegungsapparat plagt 38 Prozent. Allergien (18 Prozent), Verdauungsprobleme (17 Prozent) oder Migräne (elf Prozent) liegen im Mittelfeld. Neun Prozent der Testpersonen gaben an, unter chronischen Schmerzen zu leiden.

Energielos und müde
Erstmals hat market heuer auch psychische Leiden abgetestet: Von jenen, die zumindest gelegentlich Probleme verspüren, klagten die meisten über Energielosigkeit (29 Prozent) und Schlafstörungen (27 Prozent). Burnout oder ähnliche Zustände plagen immerhin neun Prozent, ebenso Konzentrationsstörungen.

Mobbing am Arbeitsplatz als besondere Belastung
Als stärkste Belastung für die psychische Gesundheit machten die Befragten Mobbing am Arbeitsplatz (78 Prozent), Arbeitslosigkeit (76 Prozent) oder finanzielle bzw. Ehe-Probleme (je 77 Prozent) aus. Zeitdruck sehen 69 Prozent als Quelle seelischer Probleme. 31 Prozent halten die unsicheren politischen Verhältnisse für einen Faktor. Fazit der Meinungsforscher:" Die High-Speed-Gesellschaft steht offenkundig unter massivem Druck, der erhebliche Gesundheitsschäden auslöst."

 

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