Allergene reduzieren

Pollen-Allergie: Diese Tipps lindern schnell Symptome

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Die Pollen fliegen wieder! Wenn sich lästige Allergie-Symptome melden, können kleine Maßnahmen oft viel bewirken. 

Der Frühling lockt nach draußen. Viele Menschen können der Einladung jedoch nur bedingt folgen: Jene, die an einer Pollenallergie leiden, müssen sich mit lästigen Allergiesymptomen abkämpfen oder sind zu bestimmten Jahreszeiten auf Medikamente angewiesen. Häufig können einfache Alltagsmaßnahmen dabei helfen, die Allergenbelastung und damit die Schwere der Symptome zu lindern. Eine ursächliche und nachhaltige Heilung ermöglicht allerdings nur die Immuntherapie.

Filter, Mund-Nasen-Schutz &Co.

Viele kleine Vorkehrungen können bei der Pollenreduktion helfen. Gut beraten ist, wer die Flugzeiten der allergieauslösenden Pollen im Blick hat: Die Webseite und App des Pollenwarndienstes der Uni Wien informieren darüber, wann die Belastung besonders hoch ist. Zur entsprechenden Tageszeit sollten Aufenthalte im Freien und das Lüften der Innenräume vermieden werden.

Wirksame physische Barrieren, die das Pollenaufkommen reduzieren können, sind etwa Pollenschutzgitter für Fenster, Filter fürs Auto und Sonnenbrillen. Diese Maßnahmen bewirken, dass weniger Pollen an die Schleimhäute der Atemwege und Augen gelangen. Als sehr wirksam hat sich in dieser Hinsicht auch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz erwiesen: Es werden schlicht weniger Pollen eingeatmet.

Sorgsam sollte auch mit Kleidung umgegangen werden, denn Pollen setzen sich gut und gerne an Stoffen fest. Legen Sie die Straßenkleidung nicht erst im Schlafzimmer ab, waschen Sie sie häufig und lassen Sie Wäsche nicht im Freien trocknen!

Therapie notwendig

All diese Vorkehrungen können zwar Symptome lindern, aber niemals eine tatsächliche Therapie bieten. Eine Therpaie ist allerdings entscheidend, um gefährliche Langzeitfolgen - etwa Verschlechterung, gefährliche Kreuzreaktionen (Allergie weitet sich plötzlich auf z. B. Nahrungsmittel aus) und "Etagenwechsel" in die Lunge - zu verhindern. Das kann nur die Immuntherapie, auch "Hyposensibilisierung" genannt. Hierbei werden dem Allergiker, der Allergikerin regelmäßig kleine Dosen des Allergens verabreicht, meist mittels Injektion oder über orale Einnahme. Für Gräserpollen-Allergiker gibt es die sogenannte "Gräsertablette"(auch eine spezielle Ragweed-Tablette ist verfügbar), die besonders unkompliziert anzuwenden ist. Dieser kontrollierte Kontakt mit dem Allergen führt dazu, dass sich der Körper langsam an den Fremdstoff gewöhnt. So werden nicht nur die Symptome gelindert, sondern auch die Allergie selbst geheilt.

Symptom-Linderung: Die besten Maßnahmen

  1. Beste Zeit: Behalten Sie die Pollenflugzeiten im Augen (z. B. via pollenwarndienst.at) und gehen Sie möglichst dann nach draußen, wenn die Belastung niedrig ist. Auch beim Lüften achtgeben!
  2. Pollenfänger kennen: An Kleidung und Haaren bleiben Pollen sehr gut haften. Tipps: Haare täglich waschen, Kleidung schon vor dem Schlafzimmer ablegen, Wäsche nicht draußen trocknen.
  3. Luft filtern: Pollenschutzfilter fürs Auto, Pollenschutzgitter für die Fenster und ein Luftreinigungsgerät für Innenräume können helfen.
  4. Abschirmen: Simple Barrieren wie Sonnenbrille, aber auch Mund-Nasen-Schutz halten Pollen besser fern.
  5. Durchatmen. Konsequentes Einhalten der "Regeln" zur Pollenreduktion kann entscheidend dazu beitragen, allergische Symptome zu mildern.
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