Studie aus Brüssel

Putzen ist für Männer gefährlicher als für Frauen

05.09.2017

Die lange Liste der Putz-Ausreden wird um eine Zeile erweitert: Es ist gefährlich!

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Eine Studie der Universität Brüssel hat über eine Dauer von zehn Jahren die arbeitende Bevölkerung in Belgien im Alter von 30 bis 60 Jahren untersucht. Unter der Studienleitung von Laura van den Boore trat ein kurioses Endergebnis ins Licht: Für Männer ist die Putzarbeit deutlich gefährlicher als für Frauen.

Industrie-Sterblichkeit
Im Rahmen der Studie wurde auch die Reinigungs-Industrie, also professionelles Putzpersonal, untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass das Sterberisiko bei männlichen Reinigungskräften um 45 Prozent höher ist als bei Büroangestellten. Weibliche Reinigungskräfte haben hingegen ein 16 Prozent höheres Sterberisiko verglichen mit „Schreibtischberuf“-Angestellten.

Als Grund für die deutlich höhere Zahl bei Männern wird vermutet, dass diese schlicht weniger achtsam bei der Putzarbeit sind als die weiblichen Kolleginnen. So sollen sie seltener Schutzmasken und -handschuhe tragen und etwa auch Putzmittel mischen, die gefährliche Dämpfe verursachen. Häufige Todesursachen bei Reinigungskräften sind demnach Lungenkrebs, Lungenembolien und Herz-Krankheiten. Diese Tatsachen lassen sich auch teilweise auf den Haushalt übertragen: Denn auch da muss sorgsam und informiert mit Putzmitteln umgegangen werden, um Gefahren und mögliche Folgeschäden zu vermeiden.

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