Insbesondere Reizhusten kann lästig sein und Ihnen Tag und Nacht keine Ruhe lassen. Welche Mittel effektiv helfen:
Husten ist ein sehr häufiges Symptom bei Erkältungen mit Infektion der Atemwege. Häufig sind die unteren Atemwege (Bronchien) entzündet, dann spricht man von einer akuten Bronchitis. Reizhusten ist im Gegensatz zum produktiven Husten trocken und meistens sehr schmerzhaft. Aber Hausmittel können helfen und Linderung bringen.
Husten loswerden: So gelingt's
Dampfinhalation mit Kräutern und Kochsalz
Reizhusten und Husten aller Art könne Sie zum Beispiel mit einer Inhalation entgegenwirken. Wichtig: Geht der Husten mit Fieber und Halsschmerzen einher, dann sollten Sie keine Inhalation anwenden.
- Bringen Sie Wasser zum Kochen und geben Sie etwa einen Liter Wasser in einen Topf. Wenn Sie mögen, können Sie einen speziellen Inhalator dafür verwenden. Fügen Sie zum Beispiel einen Esslöffel Salz oder Kräuter, wie Kamille hinzu. Inhalieren Sie über dem Topf für mindestens zehn Minuten. Ruhen Sie sich anschließend gut aus.
- Das Inhalieren befeuchtet die Schleimhäute. Das Husten fällt Ihnen leichter, beruhigt den Hustenreiz und wirkt mit den richtigen Inhaltsstoffen Entzündungen entgegen.
- Verwenden Sie bei Reizhusten am besten Meersalz. Das beruhigt und befeuchtet die Schleimhäute. Mögliche Erreger werden außerdem durch das Salz desinfiziert.
- Mögen Sie kein Salz, dann verwenden Sie Heilkräuter. Bei Reizhusten und Husten eignen sich Kamillenblüten, Thymian, Holunderblüten, Fenchel, Pfefferminze und Salbei.
Kräutertees
Kräutertees sind genauso eine gute Hilfe bei Reizhusten. Kombinieren Sie am besten ein Dampfbad mit Kräutertees. Damit der Tee wirkt, sollten Sie ihn regelmäßig einnehmen. Tees eignen sich sowohl für trockenen Reizhusten als auch für den produktiven Husten.
- Thymiantee eignet sich gut zur Hustenlinderung. Auch Spitzwegerich und Kamille sind eine gute Hilfe.
- Nehmen Sie den Tee regelmäßig ein. Trinken Sie ihn, solange er noch warm ist. Je mehr Sie trinken, desto eher verschwindet der Husten.
- Die Heilkräuter lindern nicht nur den Hustenreiz, sondern wirken entzündungshemmend und antiviral sowie antibakteriell. Die Wärme des Tees beruhigt die Schleimhäute und lässt den Husten nach und nach abklingen.
Zwiebelsaft
Zwiebeln enthalten viele Vitamine und Nährstoffe. Die Inhaltsstoffe des Naturheilmittels helfen insbesondere bei trockenem Husten.
- Für den Zwiebelsaft schneiden Sie zunächst eine Zwiebel kein. Geben Sie diese in etwa 500 ml Wasser und kochen Sie es bei niedriger Hitze auf. Nehmen Sie den Sud vom Herd und lassen Sie diesen für eine Stunde ziehen.
- Seihen Sie den Zwiebelsaft ab. Trinken Sie drei Mal täglich einen Teelöffel Zwiebelsaft, solange Sie unter Reizhusten leiden.
- Möchten Sie den Zwiebelsaft etwas schmackhafter gestalten, kochen Sie ihn einfach mit ein bis zwei Teelöffeln Kandiszucker auf.
- Damit der Zwiebelsaft einen verbesserten heilenden Effekt hat, können Sie ihn auch mit Honig vermengen. Dafür mischen Sie den abgekühlten Zwiebelsaft mit Honig. Den Kandiszucker lassen Sie in diesem Fall weg.
Honig
Auch Honig enthält viele Vitamine und gesunde Nährstoffe. Insbesondere bei Erkältungssymptomen, wie Husten, Halsschmerzen und Schnupfen wirkt Honig antibakteriell und entzündungshemmend und leistet effektive Hilfe.
- Nehmen Sie täglich einen Teelöffel Honig ein und lassen ihn auf der Zunge zergehen. Auf dieser Art lassen sich Erkältungen und andere Infekte vorbeugen.
- Auch Kräutertees lassen sich mit Honig schmackhafter gestalten. Geben Sie dafür ein paar Teelöffel in den Tee.
- Achtung: Geben Sie den Honig nie in eine heiße Flüssigkeit. Warten Sie erst ab, bis das Getränk abgekühlt ist. Unter Hitzeeinwirkung werden die gesunden Nährstoffe und Vitamine des Honigs zerstört.
Brustwickel
Auch Brustwickel sind ein gutes Mittel bei Reizhusten. Die warmen Umschläge wärmen die Muskulatur und lösen Krämpfe. Das wirkt sich hustenlindernd aus.
- Kochen Sie dafür sechs Kartoffeln weich und zerdrücken Sie die in einem Tuch. Wenn Sie mögen, können Sie noch etwas Quark unter die Kartoffeln mischen.
- Wickeln Sie die Kartoffeln in ein Tuch ein. Legen Sie sich den Wickel auf den Brustkorb. Achten Sie darauf, dass die Wickel eine angenehme Temperatur für Sie haben.
- Anstelle von Wickeln können Sie auch eine Wärmeflasche benutzen. Kartoffeln haben allerdings den Vorteil, dass sie die Wärme über eine lange Zeit erhalten können und diese konstant abgeben.