Schlafräuber

Schlaflose Nächte? Dann sollten Sie DAS besser nicht essen

11.11.2024

Guter Schlaf hängt nicht nur von der richtigen Matratze oder einem bequemen Kopfkissen ab. Auch, was wir essen, kann für eine gute Nachtruhe sorgen oder sie eben auch stören.

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Das Gedankenkarussell macht keine Ruhe, Sie wälzen sich hin und her, und können einfach nicht einschlafen? Das könnte an dem liegen, was sie gegessen haben. Denn unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf unsere Schlafqualität.

Dabei geht es weniger um die Kalorienzahl, als um die Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel, die Sie vor dem Schlafengehen meiden sollten. Zahlreiche Studien zeigen inzwischen, dass ein spätes Abendessen zu Einschlafproblemen führen kann. Dabei handelt es sich oft nicht einmal um ungesunde Lebensmittel. Einige enthalten jedoch bestimmte Inhaltsstoffe, die das Einschlafen erschweren oder dazu führen können, dass man nachts aufwacht.

Wir verraten, was Sie für einen guten Schlaf abends essen sollten, und was auf keinen Fall.

Diese Lebensmittel sollten Sie abends meiden

  • Scharfe Gewürze: Capsaicin, das in vielen Chilis enthalten ist, kann die Körpertemperatur erhöhen und dadurch den Schlaf ungünstig beeinträchtigen. 
  • Rohes Gemüse: Rohkost und Salat sind zwar gesund, aber abends schwer verdaulich. Der hohe Ballaststoffgehalt kann zu Blähungen und Magenkrämpfen führen. 
  • Schokolade: Kakao und Schokolade enthalten Theobromin, eine Substanz, die dem Koffein ähnlich ist und die Herzfrequenz erhöhen kann. Dunkle Schokolade enthält besonders viel davon und kann den Körper nachts wachhalten.
  • Alkohol: Alkohol kann zwar zunächst beruhigend wirken und das Einschlafen erleichtern. Allerdings kann er das Durchschlafen stören, indem er das Schnarchen und sogar Schlafapnoe fördert. 
  • Ingwer: Die scharfe Knolle stärkt das Immunsystem und regt den Stoffwechsel an. Diese Wirkung ist abends jedoch kontraproduktiv, da ein aktiver Stoffwechsel die Verdauung anregt und den Körper wachhält. 

Diese Lebensmittel fördern den Schlaf

  • Milchprodukte: Milch, Joghurt und Käse enthalten Kalzium, das die Produktion von Melatonin und die Muskelentspannung fördern kann. 
  • Bananen: Die gelben Früchte sind reich an Magnesium, das die Melatoninsynthese unterstützt und zur Entspannung beiträgt. 
  • Eier: Eier enthalten Tryptophan, das in Serotonin und später in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird.
  • Kirschen: Sauerkirschen liefern eine große Menge an Melatonin und Magnesium. Die Sorte Montmorency enthält besonders viel Melatonin und eignet sich ideal als kleiner, schlaffördernder Snack. 
  • Walnüsse: Walnüsse liefern Tryptophan, Magnesium und B-Vitamine, die den Schlaf fördern und deshalb abends besonders geeignet sind. 
  • Beruhigende Kräutertees: Kamille, Lavendel oder Baldrian wirken beruhigend und helfen, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. 

Grundsätzlich empfehlen Experten, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. Denn nachts reduziert der Körper seine Organaktivität, einschließlich der Verdauung. Spätabends aufgenommene, schwer verdauliche Speisen können daher schlecht verdaut werden und den Schlaf beeinträchtigen.

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