Beratungsgespräch
Lichtblick. „Es kann sich jeder mit depressiven Symptomen in der Herbst-Winter-Saison melden“, sagt Psychiaterin Dr. Edda Winkler-Pjrek. Die sympathische Ärztin berät beim Erstgespräch. Menschen mit Stimmungsschwankungen oder Depressionen sollen sich vom praktischen Arzt eine Überweisung holen. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.
Aufstellen – los geht’s
Redakteurin Sandra König hat getestet: Empfohlen wird, täglich mindestens 30 Minuten bei einem Abstand von 50 Zentimetern oder mehr vor oder neben einer Tageslichtlampe zu sitzen. Nebenbei kann gefrühstückt oder auch gearbeitet werden. Jede Minute soll man ganz bewusst für ein paar Sekunden direkt ins Licht schauen.
Licht ins Dunkel
Gesünder als das Sonnenlicht. Die Tageslichtlampe strahlt ohne schädliche UV-A-, UV-B- und UV- C-Strahlen. Die meisten Patienten profitieren bereits nach der ersten Woche davon. Am besten gleich in der Früh das Licht aufdrehen – so wird die Melatonin-Ausschüttung auf den richtigen Zeitpunkt verschoben.
Feedback-Gespräch
Was passiert? Nach einer 30-minütigen Lichtsitzung fragt Expertin Dr. Edda Winkler-Pjrek, wie es einem ergangen ist. Im Feedback-Gespräch erklärt die Ärztin genau die Abläufe im Gehirn. Danach nehmen Sie die Tageslichtlampe einfach mit nach Hause.
Klinik für Psychiatrie
AKH Wien. Ärztlicher Rat auf Krankenschein – Lichttherapie bei saisonaler Depression. An der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Ambulanz, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien