Warum Sie von Reiswaffeln besser die Finger lassen sollten
Reiswaffeln schmecken ein bisschen nach Popcorn und sind kalorienarm. Deswegen werden sie gerne genutzt, um den Hunger zu überbrücken. Sie sind praktisch mitzunehmen und gelten als leicht bekömmlich. Eltern geben sie gerne ihren Kindern, aber auch Menschen mit Glutenunverträglichkeit greifen oft auf sie zurück. Am bisher guten Image der Reiswaffeln rütteln aber die Ergebnisse des letzten ÖKO-Tests. Während Reiswaffeln bisher als gesunder Snack für zwischendurch galten, wurden nun zahlreiche Schadstoffe in den beliebten Waffeln gefunden.
Ein kleiner Arsen-Snack gefällig?
Bei dieser Frage würden Sie wohl auch eher ablehnen. Das alarmierende Ergebnis des ÖKO-Tests lautete, dass in 20/20 Reiswaffelsorten das giftige Arsen und krebserregendes Acrylamid gefunden wurde. Bei mehr als der Hälfte der Produkte wurden diese Giftstoffe in erhöhten oder stark erhöhten Mengen gefunden. Vom regelmäßigen Verzehr von Reiswaffeln ist daher dringendst abzuraten. Auch Cadmium wurde in den Waffeln gefunden. Dieses ist besonders gefährlich, da bei Verzehr von nur wenigen Waffeln am Tag, Kinder bereits an die gesetzlich zugelassene Höchstgrenze stoßen. Cadmium kann zu Nierenschäden führen und gilt als krebserregend.
Wie kommen die Schadstoffe in die Reiswaffeln?
Arsen ist in natürlicher Form in Böden enthalten. Durch Düngung kann dieser Anteil noch erhöht werden. Besonders gefährlich wird es, wenn ehemalige Baumwollfelder, die gedüngt wurden, später für den Anbau von Reis verwendet werden.
Der hohe Acrylamidanteil in Reiswaffeln kann hingegen den Herstellern vorgeworfen werden. Dieser ließe sich leicht reduzieren, indem man die Backtemperatur bei der Herstellung senken würde.