Achtung!
So hoch ist das Krebsrisiko bei Handystrahlung
26.04.2017
Wie krank macht uns das Handy wirklich?
Schon seit Längerem steht Handystrahlung in Verdacht, der Gesundheit zu schaden. Einen eindeutigen Beweis konnten Wissenschaftler dafür bisher aber nicht liefern. Jedoch gab es immer wieder Hinweise darauf. Für eine Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung wurden sogar mehr als 12.000 Probanden zu ihrer Handynutzung befragt. In einem Zeitraum von zehn Jahren wurde der Einfluss von Handystrahlung auf die Entstehung von verschiedenen Tumorarten untersucht. Während bei der durchschnittlichen Handynutzung kein Zusammenhang gefunden werden konnte, wurden bei häufiger Nutzung vermehrt Gliome in Ohrnähe gefunden. Allerdings räumten die Experten einige Schwachstellen der Studie ein, weshalb ein eindeutiger wissenschaftlicher Beweis für die Ausmaße des Gesundheitsrisikos von Handystrahlung immer noch ausbleibt.
Gerichtliches Urteil macht Handy für Tumor verantwortlich
Ein italienisches Gericht verstärkt nun jedoch wieder die Diskussion um dieses Thema. So wurde vor Kurzem zum ersten Mal ein Smartphone für die Entstehung eines Gehirntumors verantwortlich gemacht. Der Betroffene Roberto Romeo musste über fünfzehn Jahre hinweg mehrere Stunden täglich telefonieren. Nun bekommt er monatliches Geld von seiner Unfallversicherung. Das Telefonieren habe zur Entstehung eines gutartigen Tumors im Gehirn geführt, weshalb Romeos Hörnerv entfernt werden musste und er nun auf einem Ohr taub ist.
Vorsichtsmaßnahmen
Auch wenn die tatsächlichen Langzeitauswirkungen von Handystrahlung nicht eindeutig geklärt sind, so sollten häufige Handynutzer gewisse Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um das Risiko möglichst gering zu halten. Vor allem aber Kinder sollten möglichst wenig mit Handys telefonieren, da die Auswirkungen auf ihre Entwicklung noch ungeklärt sind.