Forscher der John Hopkins University haben herausgefunden, dass bestimmtes Verhalten beim Lernen die Leistung und Erinnerungsfähigkeit sehr positiv beeinflusst.
Egal, um welchen Lernstoff oder welche Fähigkeit es sich handelt, von Klavier über Make-up bis zu Mathematik, Übung macht den Meister. „Übung“ ist ein wichtiges Stichwort, denn beim Lernen geht es hauptsächlich um Wiederholung und Einprägung.
Wiederholungs-Trick
Im Rahmen des Experiments der Hopkins-Forscher wurden Probanden in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhielt dieselben Aufgaben, allerdings wurden die Übungseinheiten unterschiedlich aufgeteilt und anders gestaltet. Jene Gruppe, die zur Wiederholung leicht abgewandelte Übungen erhielt, schnitt bedeutend besser ab als die anderen beiden Gruppen, die nur das exakt gleiche übten. Kleine Veränderungen im Übungs- beziehungsweise Wiederholungsablauf können also Großes bewirken: Das Gelernte wird effizienter und deutlich schneller ins Gedächtnis befördert.
Die Methode funktioniert aber nur dann, wenn die besagten Veränderungen klein sind und genügend „Wiederholungsfaktor“ haben. Etwa kann es hilfreich sein, Vokabeln auch mal in die andere „Richtung“ zu lernen anstatt immer nur Englisch->Deutsch oder die Mathe-Übungen zur gleichen Formel abwechselt.