Experten warnen immer wieder: Smartphones zerstören unsere Augen.
Wie viele Stunden starren Sie täglich auf einen Bildschirm? Wenn Sie PC, Smartphone, Tablet und TV zusammenzählen, kommt da bestimmt einiges an Bildschirmzeit zusammen. Über überanstrengte, brennende und rote Augen müssen Sie sich darum nicht wundern, für das Sehorgan bedeutet das nämlich Schwerstarbeit.
Das anstrengende Starren auf einen kleinen Bildschirm macht das Auge müde und gereizt und löst manchmal sogar Sehstörungen aus. Spätestens dann, braucht das Sehorgan eine Auszeit! Die ständig kurze Fixierung des Bildschirms und die Anspannung der inneren Augenmuskeln, verschlechtert deren Durchblutung und verlangsamt den Wechsel von Nah- und Fernsicht. Dadurch werden die Augen überreizt. Beim Lesen und Scrollen auf dem Mini-Bildschirm verfallen Sie außerdem in eine unnatürliche Körperhaltung, was auch der Wirbelsäule schadet. Lesen Sie hier: So schlecht ist das Handy für Ihre Wirbelsäule.
So krank macht Ihr Smartphone
1/7
Smartphone-Akne
Am Display des Smartphones tummeln sich jede Menge Bakterien und Keime, die sich durch das ständige Anfassen und beim Telefonieren auf Ihre Haut ausbreiten. Vor allem bei sensibler Haut kann es zu Reizungen, Pickeln und Ausschlag kommen. Reinigen Sie Ihr Handy am besten täglich mit speziellen antiseptischen Tüchern.
Handy-Ellbogen
Wer lange und viel telefoniert, riskiert durch die verkrampfte Haltung einen Handy-Ellbogen. Der Ellennerv wird überanstrengt, was zu Durchblutungsstörungen führt und ein Taubheitsgefühl zur Folge haben kann.
iPhone-Schulter
Wenn Sie sich Ihre Bilder im Breitbandformat anschauen möchten, müssen Sie das iPhone in der Hand liegend drehen. Dabei kommt eine unnatürliche Haltung heraus - man verkrümmt und verspannt sich. Gelenkschmerzen sind die Folge.
SMS-Daumen
Auch das ständige SMS-Tippen schadet den Gelenken, vor allem Daumen und Ellbogen leiden darunter. Bei der unnatürlichen Haltung wird das Daumensattelgrundgelenk stark beansprucht, die Sehnen entzünden sich. Die Schmerzen können sich bis ins Handgelenk ziehen und eine Sehnenscheidenentzündung hervorrufen.
MAIDS
Das "Mobile and Internet Dependency Syndrome" - kurz MAIDS - beschreibt die psychische Abhängigkeit von Handy und Internet. Das ständig erreichbar sein ist ein fixer Bestandteil des Alltags. Ein plötzliches Fehlen kann zu Angst und Panik führen.
Phantom Vibration Syndrome
Hat mein Handy gerade geklingelt? Habe ich eine SMS bekommen? Dieses eingebildete Klingeln nennt man Phantom Vibration Syndrome. Auch dahinter steckt das Bedürfnis ständig erreichbar zu sein.
Angstgefühle
Aufkommende Selbstzweifel, wenn man eine Weile keine neue SMS bekommt.
Ständig erreichbar
Und nicht mal in der Mittagspause oder am Heimweg gönnen Sie Ihren Augen eine Pause, denn auch hier ist das Handy ständiger Begleiter. Erholung? Fehlanzeige!
So schützen Sie Ihre Augen
Gönnen Sie Ihren Augen so viele Pausen wie möglich! Schon herzhaftes Gähnen enstpannt die überanstrengten Muskeln und befeuchtet die Augen. Und auch regelmäßiges Zwinkern tut den Augen gut. Wer konzentriert arbeitet, blinzelt weniger, darum sollten Sie ganz bewusst blinzeln. Nach einer längeren Arbeitsphase fünf bis zehnmal hintereinander zwinkern, um so die Augen zu befeuchten und den Tränenfilm neu aufzubauen.
Kurze Entspannungsphasen zwischendurch sind ratsam. Schließen Sie für einige Sekunden die Augen und lassen Sie den Blick immer wieder in die Ferne schweifen. Halten Sie sich an folgende 20-20-20 Regel: Alle 20 Minuten, für 20 Sekunden vom Bildschirm aufsehen und etwas in 20 Meter Entfernung betrachten.
10 Tipps für Kontaktlinsenträger
1/10
1. Regelmäßig Pause machen
Gerade bei Computerarbeit sind regelmäßige Pausen wichtig. Gönnen Sie Ihren Augen diese kleine Auszeit.
2. Augen schließen
Schließen Sie immer wieder ganz bewusst die Augen für etwa 10 Sekunden.
3. Blinzeln
Blinzeln Sie öfters ganz bewusst eine Minute lang. Dabei wird die Tränenflüssigkeit gut auf dem Auge verteilt.
4. Ins Weite schauen
Lassen Sie den Blick immer wieder Schweifen und starren Sie nicht den ganzen Tag konzentriert auf den Bildschirm. Das entspannt den Augenmuskel und hält das Auge fit.
5. Gähnen Sie!
Der tiefe Atemzug beim Gähnen versorgt Körper und Auge mit Sauerstoff.
6. Trinken Sie ausreichend
Um brennenden und trockenen Augen vorzubeugen, sollten Sie über den Tag verteilt zwei bis drei Liter Wasser trinken.
7. Regelmäßig lüften
Sorgen Sie für Frischluft und lüften Sie regelmäßig. Drei- bis viermal am Tag sollte das Fenster (auch im Büro!) für fünf bis 10 Minuten geöffnet werden. Zugluft unbedingt vermeiden!
8. Mittagspause im Freien
Nutzen Sie die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Das tut Augen und Körper gut.
9. Augentropfen
Bei trockenen Augen können Augentropfen helfen. Lassen Sie sich vom Augenarzt beraten.
10. Linsen raus!
Auch wenn es nur ein kurzes Nickerchen sein soll, die Linsen müssen raus! Schlafen Sie nicht mit Kontaktlinsen ein.