Sommerzeit: 9 Tipps für die Zeitumstellung
27.03.2021
Mehr Tageslicht am Abend: Sonntagnacht werden die Uhren von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr gedreht.
Auch wenn derzeit alles anders ist als sonst, die Sommerzeit lässt sich nicht aufhalten. Vorerst zumindest, denn die Abschaffung der Zeitumstellung wird in der EU noch heiß debattiert. In der Nacht auf Sonntag (28.03.2021) werden die Uhren vielleicht zum letzten Mal um eine Stunde vorgestellt. Bei der Umstellung auf die Sommerzeit fehlt nun eine Stunde Schlaf. Viele Menschen sind müde, unkonzentriert und fühlen sich schlapp. Am Abend dagegen sind sie noch aufgedreht, schlafen schlechter und später ein.
Das ewige hin und her mit der inneren Uhr!
Das „Schlafhormon“ Melatonin wird vom Gehirn gebildet und abends ausgeschüttet. Um dieses körpereigene Antioxidans zu aktivieren, können Sie alle unten genannten Maßnahmen anwenden. Zudem tagsüber genügend Licht tanken (derzeit beispielsweise am Balkon oder im eigenen Garten), abends den Raum abdunkeln. Übrigens: Sich bestimmte Zubettgeh- und Einschlafrituale festzulegen, kann nicht nur bei Kindern helfen, sondern funktioniert auch bei Erwachsenen sehr gut. Fixe Schlaf- und Aufstehzeiten sind gut für unseren Biorhythmus. Regelmäßiger, erholsamer Schlaf wirkt nervenberuhigend und stärkt unser Immunsystem. Wichtig, denn: Menschen mit Schlafproblemen und Kranke leiden stärker unter der Zeitumstellung.
9 Tipps für guten Schlaf bei der Zeitumstellung
-
Schlafhygiene: Ein kühles, abgedunkeltes Schlafzimmer und Schutz vor Lärmquellen sind wichtige Voraussetzungen für erholsamen, guten Schlaf. Wichtig: keine Nutzung von TV, Laptop, Smartphone im Bett. Insbesondere in Zeiten von Home-Office ist dieser Tipp besonders zu beherzigen.
-
Ätherische Öle: Majoran, Kamille, Salbei und viele andere Stoffe aus der Natur können beim Schlafen helfen.
-
Serotoninspiegel: Zu wenig Serotonin bewirkt Melatoninmangel – sprich, wir schlafen schlechter ein. Magnesium, Zink, Vitamin B3 und B6 sowie L-Tryptophan fördern die Serotoninproduktion.
-
Kein Alkohol: Alkohol, Zigaretten und andere Genussmittel rauben Schlaf und schaden unserer Gesundheit. Der Verzicht kann den Melatoninspiegel automatisch anheben.
-
Kein Kaffee: Getränke, die Koffein enthalten (Kaffee, Energy Drinks, etc.) vor dem Schlafengehen unbedingt meiden. Eine Studie zeigte, bei dem Konsum von einer Tasse Espresso drei Stunden vor dem Zubettgehen, eine Schlafverzögerung von 40 Minuten. Also Finger weg vom Kaffee und besser einen beruhigenden Tee trinken.
-
Bewegung Training geht auch in den eigenen vier Wänden! Leichte körperliche Aktivität in Form von Yoga oder Pilates kann schlaffördernd wirken und tut der Gesundheit gut. Achtung: Krafttraining regt den Kreislauf und Stoffwechsel an und hebt den Cortisolspiegel (Stresshormon), darum die schweren Aktivitäten auf den Nachmittag legen und nicht vorm Schlafengehen durchführen.
-
Nichts Fettiges: Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen fettige, schwer verdauliche Speisen. Tipp: Die letzte Mahlzeit mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen einnehmen, dann hat der Körper genug Zeit zum Verdauen. Denn: Mit vollem Magen schläft es sich nicht so gut.
-
Schlaf-Tees: Für diejenigen, die nicht von selbst einschlafen können, gibt es es eine Reihe von natürlichen Einschlafhilfen. Z. B. Tees aus Melisse, Baldrian oder Lavendel.
-
Entspannung: Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen können hilfreich sein. Es gibt zahlreiche verschiedene ritualisierte Settings, im Sitzen oder Liegen. Beispiel: Meditation. Wichtig: Schlechte Gedanken ziehen lassen, sich etwas Schönes vorstellen.
|