Ernährung

Süßigkeiten abgewöhnen: Tipps gegen Zuckersucht

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Süßigkeiten abgewöhnen hat viele gesundheitliche Vorteile, ist aber auch eine ganz schöne Herausforderung. Mit diesen Tipps gelingt's!

Laut Statista konsumiert jeder Mensch in Österreich durchschnittlich 79,5 Gramm Zucker pro Tag. Die WHO empfiehlt hingegen nur 25 Gramm. Diese hohen Mengen Zucker können negative Folgen für die Gesundheit haben, zum Beispiel, in dem sie Heißhunger begünstigen, den Zähnen schaden, Diabetes fördern und natürlich zu einer Gewichtszunahme führen können. Gesundheitsexperten raten daher, die tägliche Menge Zucker zu reduzieren. Dafür kann man sich unter anderem Süßigkeiten abgewöhnen.

So entsteht das ständige Verlangen nach Süßem

Die sogenannte "Zuckersucht" ist zwar wissenschaftlich nicht belegt, doch ein konstantes Verlangen nach etwas Süßem wurde bereits in mehreren Studien bestätigt. Verantwortlich dafür sind vor allem Prozesse im Gehirn. Süße Lebensmittel und Zucker schütten im Gehirn Dopamin aus, das ein Wohlgefühl auslöst. Der Körper möchte natürlich zurück zu diesem Wohlgefühl und versucht dies durch den süßen Geschmack erneut zu erzeugen. Besonders wenn man gestresst oder unglücklich ist, kann das Verlangen nach diesem Dopaminschub steigen.

Süßigkeiten abgewöhnen: So gelingt's

  1. Sorgen Sie für einen konstanten Blutzuckerspiegel: Dadurch vermeiden Sie Heißhungerattacken. Essen Sie ausreichend Kohlenhydrate und Ballaststoffe, zum Beispiel in Form von Vollkornprodukten oder Obst. So laufen Sie weniger Gefahr einen "Crash" zu erfahren, der die Lust auf schnelle Energie in Form von Zucker begünstigt.
  2. Achten Sie auf versteckten Zucker: In vielen Lebensmitteln wird Zucker hinzugefügt. Das sorgt dafür, dass man unbewusst mehr davon isst, als man möchte. Deswegen sollten Sie immer die Zutatenlisten prüfen und auch die verschiedenen Namen für Zucker lernen, um dies zu vermeiden.
  3. Verzichten Sie bewusst auf Süßes: Dadurch gewöhnen Sie Ihren Körper daran, weniger Zucker zu essen. Allerdings dauert dies einige Zeit. Wer einen Totalverzicht ausprobiert, kann schon nach einigen Tagen feststellen, dass das Verlangen nach Süßem nachlässt. Wem das zu radikal ist, kann probieren, die Mengen zu verringern. Auch gesunde Snacks können Abhilfe schaffen.
  4. Essen Sie viel Eiweiß: Proteine halten lange satt und enthalten Aminosäuren, die die Bildung von appetithemmenden Hormonen begünstigen. So vermeiden Sie auch Heißhungerattacken. Bauen Sie deswegen bewusst Hülsenfrüchte, (ungesüßte) Milchprodukte oder mageres Fleisch in Ihre Ernährung ein.
  5. Reduzieren Sie Stress: Stresshormone fördern die Lust auf Süßes und fördern gleichzeitig die Fettspeicherung. Dazu kommen noch weitere gesundheitliche Nachteile. Probieren Sie es mit festen Essenszeiten und bauen Sie Erholungsphasen in Ihren Alltag ein.
  6. Schlafen Sie genug: Wer wenig schläft, braucht mehr Energie. Um den Energieverlust auszugleichen, verlangt der Körper schnell nach Zucker. Schlafen Sie mindestens sieben bis acht Stunden am Tag.
  7. Bewegen Sie sich: Durch Sport und Bewegung können Sie Heißhunger verhindern und erhöhen gleichzeitig Ihren Stoffwechsel. Ein Spaziergang von 15 Minuten oder Treppensteigen kann bereits ausreichen, um das Verlangen nach Zucker zu stillen.
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