Darmbeschwerden
Haben meist harmlose Ursachen und lassen sich gut selbst behandeln. Wann jedoch hinter Beschwerden ernst zu nehmende Ursachen stecken können und wann Sie zur Vorsorge gehen sollten – wir verraten es Ihnen!
Warnzeichen
Durchfälle sollten immer abgeklärt werden. Denn eine akute Darmentzündung könnte der Auslöser sein. Bei rektalen Blutungen führt kein Weg am Arzt vorbei – hier besteht unbedingt Abklärungsbedarf!
Richtige Vorsorge
In Sachen Darmgesundheit gilt generell: Ab dem 50. Lebensjahr sollte regelmäßig – alle zehn Jahre – eine größere Vorsorgeuntersuchung, den Darm betreffend, vorgenommen werden. Denn jeder dritte Mensch über 50 Jahren hat Polypen. 40 Prozent dieser Polypen werden innerhalb von zehn Jahren bösartig. Das Gefährliche: Sie bleiben lange ohne Beschwerden. Also, ab zur Vorsorge – neben der Diagnostik besteht hier auch die Möglichkeit der Therapie. Polypen werden in aller Regel sofort entfernt – Darmkrebs ist übrigens die einzige Tumorform, bei der sich die Entstehung von Frühformen verhindern lässt.
Vorsorge bei Vorbelastung
Wenn in der Familie eine Darmkrebserkrankung aufgetreten ist, sollte man zehn Jahre bevor der jüngste Angehörige erkrankt ist,
zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Ist beispielsweise der Vater mit 45 Jahren an Darmkrebs erkrankt, sollte das Kind demnach mit 35 Jahren das erste Mal zur Vorsorge gehen. Und anschließend nicht wie üblich alle zehn, sondern alls fünf Jahre zur Kontrolle gehen!