Die Zwiebelsocke: Sie hilft nicht nur im Krankheitfall, sondern ist auch zwischendurch ein Gesundheits-Booster für Ihren Körper. Sie wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, schleimlösend undhilft bei Infektionen. Weiters enthält sie ätherische Öle und Flavonoide. Durch diese Kombi kommt es zu einer Beruhigung der Bronchien und zur Linderung des Hustenreizes. Und warum in der Socke? Weil die Füße eine Zentrale sind, die auf die Organe im Körper wirkt. In der TCM/asiatischen Gesundheitslehre nehmen sie eine zentrale Rolle ein.
So geht es
Biozwiebeln in dünne Scheiben schneiden. Diese vor dem Schlafengehen auf die Sohle legen und einen Socke überziehen, damit sie an der gewünschten Stelle bleibt. Morgens Zwiebel entsorgen und Socken waschen.
Andere Zwiebel-Hausmittel
· Bei Ohrenschmerzen
Klein gehackte Zwiebel in ein kleines Stoffsäckchen geben und auf die Ohren legen - das hilft gegen Ohrenschmerzen. Wirkt entzündungshemmend.
· Bei Husten
Dieses Hausmittel wird häufig gegen Husten eingesetzt und ist einfach herzustellen: Eine Küchenzwiebel in Würfel schneiden, mit etwas Wasser bedecken, 4 bis 6 EL Honig hinzufügen. Etwa 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen und dann bei Bedarf löffelweise einnehmen.
Mit bewährten Hausmitteln, pflanzlichen Arzneien und Kräuter-Mischungen helfen Sie sich selbst – ganz ohne Nebenwirkungen. Hier finden Sie die besten Rezepte!
Ihr Natur-Lexikon: Die besten Hausmittel
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AUGENENTZÜNDUNG
Vorbeugung: Die einfachste Maßnahme: Händewaschen! Denn viele Keime werden über die Hände übertragen. Bei Wind und Sonne eine Sonnenbrille tragen. Wenn Sie anfällig sind für Lidrandentzündungen: ein Wattestäbchen mit Baby- Öl tränken und Hautschuppen zwischen den Wimpern unter leichtem Druck entfernen.
Naturmedizin: Einen Teelöffel Augentrostkraut (Apotheke) mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, nach zehn Minuten durch ein Sieb gießen. Abkühlen lassen und ein sauberes Tuch damit tränken. Den Umschlag zehn Minuten auf die geschlossenen Augen legen.
Zum Arzt: Bei eitrigem Sekret im Auge, ständig geröteten oder juckenden Lidrändern.
BLASENENTZÜNDUNG
Vorbeugung: Wichtig: Die Füße immer warm halten und täglich zwei Liter trinken. Wer zu Blasenentzündungen neigt, sollte außerdem jeden Tag 500 mg Vitamin C nehmen (das macht den Urin saurer und hemmt so die Vermehrung von Keimen). Auch Cranberrys (als getrocknete Früchte oder Saft) beugen vor.
Naturmedizin: Bei leichter Blasenentzündung am besten täglich vier Tassen Blasentee trinken (gibt’s in der Apotheke und wird gemischt aus gleichen Teilen Birkenblättern, Queckenwurzelstock, Goldrute, Hauhechel und Süßholzwurzel). Viel trinken! Hilfreich sind auch Sitzbäder, am besten zweimal täglich etwa sieben Minuten lang in 38 bis 41 Grad warmem Wasser mit Zinnkraut als Zusatz.
Zum Arzt: Wenn das Brennen beim Wasserlassen nach ein bis zwei Tagen nicht nachlässt oder Fieber dazukommt. Außerdem bei verfärbtem oder merkwürdig riechendem Urin. Auch bei immer wiederkehrenden Blasenentzündungen sollte man sich ärztlichen Rat holen.
BLUTDRUCK ZU NIEDRIG
Vorbeugung: Kreislauftraining (wie etwa Radfahren, Walken, …) hilft, den Blutdruck anzukurbeln. Morgengymnastik im Bett (wie das „Radfahren“ mit den Beinen in der Luft) ist ebenfalls gut, um den Blutdruck zu stabilisieren. Außerdem wichtig: Viel trinken und genug Salz.
Naturmedizin: Drei bis vier Tassen Besenginsterkrauttee pro Tag lassen den Blutdruck im Allgemeinen ansteigen. Dazu einen Teelöffel pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen, dann zehn Minuten ziehen lassen. Auch gut: Mischen Sie Ihre Bodylotion mit ätherischen Ölen, die den Kreislauf ankurbeln – dazu 100 ml Lotion oder Körperöl mit 5 ml Schwarzfichten – und 2 ml Atlaszedernöl mischen.
Körperübung: Handreflexzonenmassage (ruhig mehrmals täglich) hilft! Dazu Daumen der linken Hand an die Innenfläche der rechten legen. Der linke Zeigefinger streicht sanft durch die Furchen zwischen Mittelhandknochen und immer von unten nach oben zu den Fingern hin. Bei jeder der drei Furchen 15 bis 20 Mal. Dann die Hand wechseln.
Zum Arzt: Wer wegen niedrigen Blutdrucks öfter mal umkippt, braucht ärztliche Behandlung.
DURCHFALL
Hausmittel: Getrocknete Äpfel oder getrocknete Heidelbeeren helfen bei leichtem Durchfall. Auch gut sind klare Suppen – diese helfen gegen den Wasser- und Salzverlust. Auch gut: schwarzer Tee mit Zucker und einer Prise Salz (lang ziehen lassen!).
Naturmedizin: Tee aus Tormentillwurzel enthält Gerbstoffe, die den Darm beruhigen. Einen halben Teelöffel davon mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, nach einer Viertelstunde durch ein Sieb gießen. Täglich drei Tassen lauwarm davon trinken!
Ayurveda-Drink: Dazu eine halbe Tasse Naturjoghurt mit einer halben Tasse Wasser mischen und einen halben Teelöffel frisch gepressten Ingwersaft (dazu Ingwerwurzel reiben und durch ein Tuch pressen) und einen viertel Teelöffel Muskatnusspulver einrühren und langsam trinken.
ERKÄLTUNG
Naturmedizin: Inhalieren hilft gegen Husten, Heiserkeit und die rinnende Nase. Am besten einen Esslöffel Kamillenblüte oder Thymian mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen und die Dämpfe unter einem Handtuch zehn Minuten lang einatmen.
Zum Arzt: Sollte das Fieber über 39 Grad steigen oder bei extremen Kopfschmerzen und quälendem Husten.
FIEBER
Hausmittel: Wenn das Fieber über 39 Grad steigt, dann helfen oft Wadenwickel: dazu feuchte, kühle Handtücher um die Unterschenkel legen (mit trockenen Geschirrtüchern darüber und außen mit einem leichten Schal umwickeln). Erneuern, sobald sich der Wickel warm anfühlt. Außerdem viel trinken!
Naturmedizin: Schweißtreibend, entgiftend und fiebersenkend wirkt zwei oder drei Mal täglich eine ayurvedische Mischung aus je einem halben Teelöffel Ingwer oder Korianderpulver auf 200 Milliliter Wasser. Alle Zutaten auf 50 Milliliter herunterkochen, abseihen, trinken.
Zum Arzt: Bei starkem Krankheitsgefühl, Benommenheit, starken Kopfschmerzen, Atemnot und anhaltendem Fieber über 39 Grad.
HALSSCHMERZEN
Hausmittel: Gurgeln mit abgekühltem Salbeitee und Eis lutschen lindern Entzündung und Schmerzen. Auch angenehm ist ein feuchtes Handtuch um den Hals. Lieber Kamillentee als Fruchtsäfte trinken, um die Rachenschleimhaut nicht noch mehr zu reizen.
Körperübung: Bei Schluckbeschwerden und Heiserkeit bringt ein sanftes Rauf- und Runterschieben mit Daumen und Zeigfinger links und rechts seitlich am Hals Linderung (3 Minuten). Dann sanft etwa eine Minute lang auf den Akupressurpunkt unterhalb des Ohres am Hals drücken.
Zum Arzt: Bei hohem Fieber oder sehr stark geschwollenen Mandeln.
HUSTEN
Hausmittel: Viel trinken! Hilft, den zähen Schleim zu lösen.
Naturmedizin: Sowohl bei Reizhusten als auch bei Schleim hilft ein frisch vermischter Kräutertee (Apotheke). Dazu 10 g Anis, 10 g Süßholzwurzel, 20 g Isländisch Moos und 30 g Huflattichblätter vermischen. Einen Esslöffel pro Tasse zehn Minuten ziehen lassen und drei Tassen pro Tag trinken. Außerdem gut tut das Einreiben der Brust mit ätherischen Ölen (wie Fichtennadel, Kampfer) – das lockert den Husten.
Körperübung: Akupressur! Den Zeigefinger in die Grube des Schlüsselbeingelenks drücken – erst sehr sanft, dann kräftiger. Tief und langsam durchatmen.
Zum Arzt: Bei Fieber, Atemnot, Schmerzen in der Brust und bei besonders langem Husten (ab zwei Wochen).
KALTE HÄNDE UND FÜSSE
Vorbeugung: Ein Saunabesuch verbessert die Durchblutung von Händen und Füßen. Am besten alle zwei bis drei Wochen ein Schwitzbad nehmen.
Hausmittel: Eine kleine Wanne mit sehr warmem Wasser füllen, einige Tropfen Rheumabad dazu, Unterarme und Füße jeweils zehn Minuten drin baden. Oder: Drei Minuten lang auf der Stelle joggen.
Körperübung: Steine treten lautet die Devise. Dafür eine Plastikwanne mit runden, glatten Kieselsteinen, füllen und mit warmem Wasser übergießen, sodass die Fußsohlen gerade nass sind. Nun etwa fünf Minuten auf der Stelle laufen. Das massiert die Reflexzonen und wärmt die Füße.
Zum Arzt: Wenn Zehen oder Finger weiß oder gefühllos werden.
KOPFSCHMERZEN
Hautmittel: Heiße Fußbäder (morgens mit ein paar Tropfen Rosmarinöl, abends mit Lavendelöl) lösen Nervenreflexe aus, die Schmerzen bessern.
Naturmedizin: Ähnlich wirksam wie herkömmliche Tabletten, aber rein pflanzlich und besser verträglich sind Präparate aus Weidenrindenextrakt. Außerdem hilft Pfefferminzöl und lindert nachweislich Spannungskopfschmerzen: Mehrmals im Abstand von 15 Minuten einige Tropfen auf der Stirn und auf den Schläfen verreiben.
Zum Arzt: Bei häufigen (3 x pro Monat) oder ungewöhnlich starken Schmerzen.
MENSTRUATIONSBESCHWERDEN
Vorbeugung: Immer wichtig (auch vor der Regel): die Füße warm halten, denn das beeinflusst die Reflexe der Gebärmutter. Heiße Bäder helfen auch, vor allem mit ätherischen Ölen als Badezusatz.
Hausmittel: Neben der klassischen Wärmflasche am Bauch hilft auch eine Fußreflexzonenmassage. Dafür beide Fußrücken unterhalb des Knöchels zehn Minuten lang mit sanftem Druck massieren.
Naturmedizin: Schneeball- und Gänsefingerkrauttee entspannen die Gebärmuttermuskulatur und lindern Krämpfe. Dafür einen gestrichenen Teelöffel Schneeballbaumrinde oder ein bis zwei Teelöffel Gänsefingerkraut pro Tasse aufbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Davon täglich drei Tassen trinken.
Zum Arzt: Sollten die Krämpfe über mehrere Tage hinweg anhalten oder so stark sein, dass zwei Schmerztabletten pro Tag zu wenig sind.
NACKEN VERSPANNT
Vorbeugung: Bewegung beugt vor! Bei Schreibtischarbeit öfter aufstehen, den Nacken dehnen und die Schultern kreisen lassen.
Hausmittel: Gegen einen steifen Nacken hilft am besten Wärme. Wärmende Packungen aus der Apotheke, die erhitzt werden können, sind dafür besonders geeignet. Ein heißes Bad mit einigen Tropfen Rosmarin- oder Fichtennadelöl hilft ebenfalls, die Muskulatur zu entspannen.
Körperübung: Der „Eulen-Griff“ aus der Kinesiologie löst Verspannungen. Dazu gerade hinsetzten und den oberen Teil des linken Schultermuskels mit der rechten Hand packen. Dann einatmen, ausatmen und den Kopf über die rechte Schulter drehen. Einatmen, den Kopf zur Mitte zurück, ausatmen, das Kinn auf die Brust, einatmen, den Kopf wieder heben. Diese Übung drei Mal wiederholen – dann ist die andere Seite dran.
Naturmedizin: Einreibungen oder Pflaster mit Pfefferextrakten (Capsaicin) oder Nikotinsäure (Apotheke) verstärken die Durchblutung der Haut und der Muskulatur und lösen die Verspannung.
OHRENSCHMERZEN
Hausmittel: Ein häufiger Grund für die Schmerzen ist ein geschwollener Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Nase – das Sekret kann nicht abfließen. Schnupfenspray hilft dagegen. Ein weiteres Hausmittel ist der Zwiebelwickel. Dazu klein gehackte Zwiebel in ein Taschentuch wickeln und auf das Ohr legen; etwas Watte darauf geben und mit einer Haube mehrere Stunden warmhalten. Außerdem hilft Wärme, etwa durch eine Rotlichtlampe, gegen den Schmerz.
Zum Arzt: Sollte Fieber über 39 °C steigen oder die Schmerzen sehr stark sein.
PMS
Vorbeugung: Koffein und Nikotin erhöhen das PMS-Risiko: Also vor der Regel den Konsum zurückschrauben. Vitamin B6, Kalzium und Magnesium beugen den typischen Beschwerden vor der Regel wie depressive Stimmung, Kopfschmerzen und Spannungsgefühl in den Brüsten vor.
Körperübung: Bewegung hilft! Laut Studien fühlt sich die Mehrheit der Frauen deutlich besser, wenn sie Sport treiben.
RÜCKENSCHMERZEN
Vorbeugung: Wichtig ist die richtige Matratze. Sollte diese älter als zehn Jahre sein: Kaufen Sie eine Neue! Eine trainierte Rücken- und Bauchmuskulatur verhindert Rückenschmerzen, denn dadurch wird eine schlechte Haltung vermieden.
Hausmittel: Wärme, Wärme, Wärme. Den Rücken durch Wollunterhemd und Wärmflasche warmhalten oder ein Heublumenbad nehmen (erhältlich in der Apotheke). Dazu ein halbes Kilo Heublumen in drei Litern Wasser kurz aufkochen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Abseihen und ins warme Badewasser gießen. So heiß wie möglich (aber maximal eine Viertelstunde lang) baden und danach für eine Stunde ins Bett legen.
Naturmedizin: Arnikatinktur oder Salben mit Wirkstoffen aus Cayennepfeffer helfen, die Durchblutung der Muskulatur anzuregen, wodurch diese sich entspannt. Für den besten Effekt zwei- bis dreimal täglich die schmerzenden Muskeln einreiben.
SODBRENNEN
Vorbeugung: Einer der größten Risikofaktoren für Sodbrennen ist Übergewicht. Also: möglichst überschüssige Kilos abbauen. Außerdem: kleine Portionen essen und zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr!
Hausmittel: Lakritze kauen! Verhindert eine Übersäuerung des Magens.
Zum Arzt: Sollte das Sodbrennen öfter als zwei Mal wöchentlich auftreten.
ZAHNFLEISCHENTZÜNDUNGEN
Zorbeugung: Zahnpasta mit Ratanhiawurzel oder Myrrhe beugen Entzündungen vor. Zahnseide ist außerdem ein Muss, um die Zahnzwischenräume sauber zu halten.
Hausmittel: Die ätherischen Öle im Salbei wirken keimtötend. Deshalb mit Salbeitee spülen. Dazu einen gehäuften Teelöffel Salbeiblätter mit einer Tasse Wasser aufbrühen und eine Viertelstunde ziehen lassen. Abseihen, abkühlen lassen und den Mund mehrmals täglich spülen.
Selbstmedikation: Tinkturen aus der Apotheke, die Myrrhe-, Pfefferminz- oder Nelkenöl enthalten, wirken entzündungshemmend. Desinfizierende Mundspülungen nicht dauerhaft nehmen (können die Mundflora schädigen)!
Zum Zahnarzt: Sollten die Schmerzen akut werden, kann eine lokale antibiotische Behandlung notwendig werden.