Alleinstehende haben Paarmenschen etwas voraus.
Gute Nachrichten für alle Singles: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie ausgewogener und gesünder leben als in Beziehung lebende Menschen.
Vorzüge des Single-Lebens
Beziehungsmenschen glauben oft, dass Singles unglücklicher sind als sie selbst. Das ist jedoch oft Unfug. Viele Singles sind das gerne und genießen die Vorzüge, die ein ungebundenes Leben mit sich bringt. In der Regel leben sie sogar gesünder als andere.
Die Psychologin und Autorin Bella DePaulo (63) war ihr ganzes Leben lang gewollt Single. Lange hat sie Singles und deren Leben untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass das Single-Leben eine Reihe von körperlichen und psychischen Vorteilen mit sich bringt. Im vergangenen Jahr hat sie rund 800 Studien von alleinstehenden und verheirateten Menschen durchforstet und stellte fest, dass auch andere Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass Singles oft ausgewogener leben. Die Gründe dafür reichen von sozialen bis körperlichen Aspekten. Wir haben einen Querschnitt dieser Gründe gesammelt.
5 Gründe warum Singles gesünder leben
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1. Soziales Netz
Sie glauben, dass Paare mehr Freunde haben? Falsch! Aus mehreren Studien geht hervor, dass Singles ein deutlich größeres soziales Netz haben und in dieses auch besser eingebunden sind als Menschen in Beziehung. Laut einer Studie aus dem Jahr 2015, geleitet von Sozialwissenschaftlerinnen Natalia Sarkisian und Naomi Gerstel, bemühen sich Singles um häufigeren Kontakt zu Freunden und erfahren durch sie auch mehr Unterstützung.
2. Fitness
Das Klischee vom „Gehen lassen“ sobald man in fester Beziehung ist hat seine teilweise Berechtigung – zumindest wenn es um körperliche Fitness geht. Aus Studien geht hervor, dass sich Singles in der Regel mehr körperlich betätigen als die Vergleichsgruppe an verheirateten Menschen. Sogar der BMI (Body-Maß-Index) von Alleinstehenden ist im Durchschnitt etwas geringer als der von Menschen in Beziehung.
3. Essensgewohnheiten
Singles müssen beim Essen oder etwaigen Diäten nur auf sich selbst schauen bzw. nur für sich selbst kochen bzw. fasten. Die Gefahr, die Gewohnheiten der jeweiligen Partner anzunehmen oder gemeinsamen Essvorlieben zu frönen, fällt vollkommen weg. Wer kennt die Situation nicht: Man beginnt guter Dinge eine neue Diät und am nächsten Tag hat der/die Partner/in plötzlich drei Packungen Kekse mit nach Hause gebracht weil sie irgendwo im Angebot waren. Wie soll man da die guten Vorsätze einhalten? Wer „alleine“ ist, hält sich eher an einen Ernährungsplan.
4. Selbstentfaltung
Zwar schreibt niemand vor, dass man sich nicht auch in einer Beziehung entfalten und weiterentwickeln kann – jedoch passiert das weniger. Als Paar ist die Chance höher, dass man sich „einfährt“ und in der sicheren Gewohnheit verbleibt. Im Durchschnitt haben Singles haben mehr Drang nach persönlicher Weiterentwicklung und leben diese auch eher aus.
5. Zeit allein
Zeit, nur mit sich selbst zu sein, ist für viele ein Luxus. Zu Recht wird diese Allein-Zeit als Luxusgut gehandelt, denn sie ist Wellness für den Geist. Wer sich regelmäßig Zeit für sich nimmt um der Seele etwas Gutes Zu tun, ist in der Regel ausgeglichener. Singles wollen und können sich deutlich öfter Zeit allein nehmen und haben den Paaren damit einen Wohlbefinden-Sprung voraus.