Salben die gegen den Juckreiz bei Gelsendippeln helfen sollen, gibt es viele. Wir verraten, was wirklich hilft.
Die lauen Sommerabende im Schanigarten, Park oder auf dem Balkon könnten traumhaft schön sein. Wäre da nicht dieses leise Surren, mit dem sich lästige Gelsenschwärme ankündigen. Obwohl ein Gelsenstich in der Regel unbemerkt geschieht, vermiest der Juckreiz der roten Dippel vielen die Sommerlaune. Doch was hilft gegen schnelles Abheilen, sobald die Insekte zugeschlagen haben?
Woher kommt der Juckreiz?
Wenn Mücken Blut saugen, injizieren sie ihren Speichel in die Haut. Da der menschliche Körper diesen als Fremdkörper erkennt, setzt er eine Abwehrreaktion in Gang. Dieser kommt als lästiger Juckreiz zum Vorschein.
Nicht kratzen!
Auch wenn es schwerfällt: So wenig wie möglich kratzen! Kratzen hilft zwar im Moment, verstärkt das Jucken jedoch nur. Ist der Stich erst aufgekratzt, können zudem Keime eindringen und die Haut entzünden.
Folgende Tipps lindern den Juckreiz nachweislich:
- Kühlen: Ob Kühlakku, Eiswürfel oder eiskalte Wasserflasche, sobald man das erste Jucken spürt, ist Kühlen das beste Gegenmittel.
- Gel auftragen: Spezielle Gels aus der Apotheke enthalten lokale Antihistaminika und versprechen schnelle Linderung. Am besten bewahrt man das Insektengel im Kühlschrank auf, damit man beim Schmieren auch direkt einen Kühlungseffekt erzielt.
- Spitzwegerich auflegen: Schlagen Gelsen unterwegs zu, und man hat kein Mittel bei der Hand, pflückt man am besten drei Blätter Spitzwegerich, reibt sie in den Handflächen aneinander, bis sich eine feste Masse ergibt, und tupft damit auf den Stich.
Antihistaminika wirken am besten
Antihistaminische Salben wie etwa Fenistil-Gel helfen lokal. Wenn das nicht ausreicht, kann man Antihistaminika auch oral in Tablettenform einnehmen. Das funktioniert übrigens auch vorbeugend: Wer etwa ohnehin aufgrund einer Allergie täglich eine Antihistamintablette einnimmt, den werden Gelsenstiche deutlich weniger jucken.