Warnzeichen

Wenn der Körper die Hitze nicht verträgt

23.07.2015

Sommer, Schwüle und Temperaturen jenseits der 30 Grad: Für manche ein Segen, für andere die reinste Qual...

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Die Sahara-Hitze hat Österreich derzeit fest im Griff: Das Land stöhnt unter Temperaturen, die alle Wetter-Rekorde sprengen. Für manche ist der Sauna-Juli ein Segen, manche wünschen sich nichts sehnlicher als den Herbstbeginn.

Die Hitze setzt dem Organismus stark zu - nicht selten droht ein Hitzeschlag. Eine Hitzeerschöpfung ist eine Überwärmung des Körpers (unabhängig von der Sonnenbestrahlung) mit einer Körpertemperatur von 37 bis 40 Grad Celsius. Zugrunde liegt neben der erhöhten Wärmezufuhr eine Dehydration - die Hitzeerschöpfung äußert sich vor allem durch Wärmegefühl und Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Muskelschwäche, starkem Puls und tiefem Blutdruck, sowie Durst, Sehstörungen und Schwitzen. Von einem Hitzschlag spricht man erst ab einer Körpertemperatur von über 40 Grad Celsius mit Bewusstseinstrübung, Krämpfen, Halluzinationen bishin zum Koma.

Bei einem lebensbedrohlichen Notfall - bitte sofort den Notruf 144 wählen!

Besonders gefährdet sind ältere Personen und Kleinkinder. Gerade Kinder sollten keinesfalls auch nur kurze Zeit alleine im heißen Auto zurückgelassen werden! Die Temperaturen steigen hier sehr schnell.

Vorbeugen
Um einen Hitzeschlag zu vermeiden, sollte vor allem leichte, durchlässige Sommerkleidung und eine Kopfbedeckung in der prallen Sonne getragen werden. Nach Möglichkeit bitte im Schatten bleiben und anstrengende Arbeiten oder Sport in den Morgenstunden machen oder auf den Abend verschieben. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft dem Körper die Temperatur besser zu regulieren.

Warnzeichen


Die Warnzeichen eines Hitzeschlags sind unterschiedlich, können jedoch schnellen Pulsschlag, pochenden Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Verwirrtheit und Ohnmacht sein. Bei Auftreten dieser Anzeichen rät die Wiener Rettung zu folgender Vorgehensweise:

- Die betroffene Person mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln kühlen, wie zum Beispiel in eine Wanne mit kühlem Wasser legen, Duschen oder mit kühlem Wasser abspritzen. Notfalls hilft das Einwickeln in kühle, nasse Tücher.

- Laufend die Körpertemperatur überwachen. Zieltemperatur ist zunächst 38-39 Grad. Weitere Maßnahmen werden im Spital getroffen.

-Im Notfall sofort den Notruf 144 wählen!

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