Beim Kochen greifen viele automatisch zur Butter – doch das kann sich auf die Lebenserwartung auswirken. Eine neue Langzeitstudie zeigt, dass eine einfache Umstellung in der Küche das Sterberisiko erheblich senken kann.
Nicht alle Fette sind gleich. Eine umfangreiche Studie des renommierten „American College of Cardiology“, die über 30 Jahre hinweg Gesundheitsdaten von mehr als 211.000 Erwachsenen analysierte, zeigt, dass der Austausch von Butter mit pflanzlichen Ölen das Sterberisiko erheblich senken kann. Wer beim Kochen auf gesunde Fette setzt, tut seinem Körper langfristig etwas Gutes.
Die bessere Wahl: Butter oder Pflanzenöl?
Über einen Zeitraum von 30 Jahren gaben die Studienteilnehmenden regelmäßig Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten. Zu Beginn der Untersuchung war keiner von ihnen an Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes erkrankt. Im Fokus der Forschung stand eine zentrale Frage: Welches Fett landet beim Kochen auf dem Teller?

Die Ergebnisse sind eindeutig: Wer täglich etwa zweieinhalb bis drei Teelöffel Butter verzehrte, hatte ein um 15 Prozent höheres Risiko, vorzeitig zu sterben. Im Gegensatz dazu profitierten diejenigen, die besonders häufig pflanzliche Öle nutzten – ihr Sterberisiko lag 16 Prozent niedriger als bei den Teilnehmenden, die nur wenig pflanzliche Fette konsumierten.
Darum sind pflanzliche Öle gesünder

Dabei kann schon allein der Wechsel zu weniger Butter am Tag laut Studienautor Daniel Wang zu langjährigen Gesundheitsvorteilen führen.
Laut den Wissenschaftlern liegt der Hauptgrund für den positiven Effekt von Pflanzenölen in ihrem geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese können das LDL-Cholesterin erhöhen, was wiederum das Risiko für Herzkrankheiten und auch Schlaganfälle steigert. Pflanzliche Öle enthalten hingegen mehr ungesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen und entzündungshemmend wirken können.
Dieses Öl ist die bessere Wahl
Statt Butter empfehlen Forschende den Umstieg auf pflanzliche Öle – insbesondere Oliven-, Raps- oder Sojaöl. Diese enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die nicht nur das Herz-Kreislauf-System unterstützen, sondern auch entzündungshemmend wirken.
Laut dem Studienautor reicht es bereits, die tägliche Buttermenge zu reduzieren oder ganz auf pflanzliche Alternativen umzusteigen, um die Lebenserwartung zu erhöhen.