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Wie auch Sie künftig Leben retten

09.06.2017

Wie auch Sie künftig Leben retten

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1. Die Blutspendekarte

Neben persönlichen Daten beinhaltet diese Fragen zu Ihrer Gesundheit (den Fragebogen finden Sie unter www.blut.at). Weiters werden Sie über die Möglichkeit des „freiwilligen Selbstauschlusses“ und hinsichtlich HIV/Aids, Hepatitis und Tropenkrankheiten informiert. Ihre Abgaben unterliegen selbstverständlich dem strengen österreichischen Datenschutz.

2. Spendeeignung

Ob Sie eine Blutspende körperlich gut vertragen und ob Ihr Blut überhaupt als Spenderblut infrage kommt, wird im folgenden vertraulichen Arztgespräch erhoben. Zur Festlegung der Spendeeignung ist die wahrheitsgemäße Beantwortung des vorhin ausgefüllten Fragebogens notwendig. Zur Bestimmung von Hämoglobin und Blutgruppe (A, B, AB, O) sind ein paar Tropfen Kapillarblut aus der Fingerkuppe ausreichend. Weiters werden Körpertemperatur und Blutdruck gemessen. Ist alles in Ordnung, steht einer Spende nichts mehr im Wege. Kommen Sie nicht als Spender infrage, wird der Arzt oder die Ärztin Ihnen die dafür ausschlaggebenden Gründe nennen und Sie gegebenenfalls zur weiteren Abklärung zu Ihrem Hausarzt schicken.

3. Die Blutspende

Wurde die Eignung zur Blutspende festgestellt, sind Sie offiziell zur Spende zugelassen. Unmittelbar vor der Blutspende wird der Blutdruck gemessen. Anschließend werden im Liegen ca. 450 ml Blut – im Körper eines Erwachsenen zirkulieren rund fünf bis sieben Liter Blut – aus einer geeigneten Armvene entnommen. Die Blutspende an sich dauert im Allgemeinen nicht länger als zehn Minuten – während dieser Zeit befinden Sie sich selbstverständlich unter medizinischer Aufsicht. Im Anschluss wird die Kanüle entfernt und ein medizinischer Druckverband wird angelegt. Dieser verhindert etwaiges Nachbluten ins Gewebe und somit die Entstehung eines Hämatoms (blauer Fleck). Zudem folgt eine Aufklärung über das weitere Verhalten unmittelbar nach der Blutabnahme (z. B. im Straßenverkehr).

4. Nachbetreuung

Gönnen Sie sich im Anschluss eine halbe Stunde zur Erholung – diese Zeit wird vor allem vor dem Lenken eines Fahrzeuges empfohlen. Die Blutspende erfolgt zwar unentgeltlich auf freiwilliger Basis. Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes stellt für seine Spender allerdings Verpflegung zur Verfügung. Sollte es nach der Blutabnahme zu Unwohlsein kommen, ist medizinisches Personal jederzeit verfügbar. In seltenen Fällen kann es nach der Blutspende zu Schwindelgefühl, Müdigkeit und Blässe sowie zur Bildung eines Blutergusses (Hämatom) um die Einstichstelle kommen. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter gerne zur Verfügung.

5. Blutspendeausweis

In den kommenden drei bis vier Wochen bekommen Sie Ihren Blutspendeausweis zugeschickt,  der im Notfall lebensrettend sein kann – deshalb immer bei sich tragen.

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