Eine Überdosis Schlaf schadet der Gesundheit genauso wie Schlafmangel.
Wie viele Stunden schlafen Sie so im Schnitt? Mehr als 9 Stunden? Eine US-Studie hat herausgefunden, dass zu viel Schlaf die gleichen gesundheitlichen Risiken nach sich ziehen kann wie Schlafmangel.
Klar, der Körper braucht Schlaf, um sich zu regenerieren - aber nur in Maßen! Wer sich über einen längeren Zeitraum zu viel Schlaf gönnt, tut sich damit nichts Gutes. Eine Überdosis Schlaf steigert das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes oder Übergewicht. Zu viel Schlaf hat also die selben negativen Folgen wie akuter Schlafmangel. Das fand die American Academy of Sleep Medicine heraus.
Darum ist zu viel Schlaf ungesund:
Wie viel Schlaf brauchen Sie?
Jeder weiß für sich am besten, wie viel Schlaf er braucht, um sich ausgeruht und voller Energie zu fühlen. Im Schnitt sind es sieben bis acht Stunden. In dieser Zeit erholt sich der ganze Körper:
Die Muskelspannung nimmt ab und der Körper kommt zur Ruhe. Botenstoffe und Eiweiße lassen Muskeln und Nervenzellen wachsen und stärken die Knochen. Reparaturenzyme werden aktiviert und machen freie Radikale unschädlich. Es werden mehr weiße Blutkörperchen produziert als im Wachzustand – sie stärken die körperliche Abwehr. Das Immunsystem läuft auf Hochtouren. In den ersten beiden Tiefschlafphasen werden Wachstumshormone ausgeschüttet: Schlafen ist somit auch Anti-Aging. Die Produktion des Botenstoffs Leptin zügelt außerdem den Appetit: Gesunder Schlaf macht somit auch schlank.
Wenn Sie sich nach regelmäßigem Schlaf immer noch müde und schlapp fühlen, dann sollten Sie sich einem gründlichen Gesundheitscheck unterziehen. Hinter extremen Schlafbedarf können sich auch verschiedenste Krankheitsbilder verstecken.